AK-Test: Wie viel Blei steckt in Keramikgeschirr?

Die Arbeiterkammer hat Keramikgeschirr getestet.
Ein Drittel des geprüften Geschirrs enthielt geringe Spuren, der Rest war gänzlich frei von Cadmium, Blei & Co.

Farbige Teller, Tassen und Schüsseln aus Keramik können Metalle enthalten, die bei Kontakt mit Lebensmitteln auf Speisen und Getränke übergehen. Die Wiener Arbeiterkammer (AK) hat mithilfe des Umweltbundesamts 34 Produkte stichprobenartig getestet und kann Entwarnung geben: Bei rund jedem dritten Stück wurden geringe Spuren nachgewiesen - sie lagen aber weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.

Zwei Drittel der untersuchten Produkte waren überhaupt frei von Metallen. Getestet wurde, inwieweit sich Cadmium, Blei, Zink, Antimon, Barium und Kobalt aus den Farbglasuren lösen können. Auf EU-Ebene wird eine deutliche Reduktion des Grenzwertes für Blei von vier Milligramm pro Liter diskutiert. Die im Test festgestellten höchsten Werte lagen bei maximal einem Hundertstel davon.

Die Testergebnisse im Detail: 21 von 34 Produkten (62 Prozent) waren frei von Metallen und wurden mit "Sehr gut" bewertet. Die restlichen 13 Produkte (38 Prozent) erhielten ein"Gut", da einzelne Metalle – Blei, Cadmium, Zink, Barium – in geringen Spuren nachgewiesen wurden, Antimon und Kobalt nicht.

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