Happy Meal: Zwei Mädchen legen sich mit McDonald's an
Sie heißen Gidget, Buddy, Max und Norman und sind dazu gedacht, tausende Kinder weltweit zum Lachen zu bringen. Und zum Kaufen. Die drei Hunde und den Hamster gibt es nämlich, wenn man ein Kinder-Menü bei McDonald's kauft und das schmeckt der 9-jährigen Ella und 7-jährigen Caitlin McEwan überhaupt nicht.
330.000 Menschen haben bereits die Petition der beiden Schwestern auf der Plattform change.org unterzeichnet. In ihrer Einleitung schreiben die britischen Mädchen: "Wir haben alle über die Umwelt-Problematik von Plastik in der Schule gelernt. Es macht uns sehr traurig, wie Plastik der Tierwelt schadet und die Ozeane verschmutzt, und das wollen wir ändern. Darum fordern wir Burger Kind und McDonald's auf, über die Umwelt nachzudenken und auf Plastik-Spielzeug in ihren Kinder-Menüs zu verzichten."
Und weiter: "Es reicht nicht, recycelbare Plastik-Spielzeuge herzustellen – große, reiche Unternehmen sollten gar keine Spielzeuge aus Plastik herstellen."
Angeblich erhielten die Schülerinnen nur eine automatisierte Mail als Antwort vom Fastfood-Riesen. Konkurrent Burger King teilte der britischen Ausgabe der Huffington Post mit, auf Plastikspielzeuge in manchen Regionen verzichten zu wollen und abzutesten, wie diese Änderung bei Kunden ankommt.
Ältere Generationen kennen das Kinder-Menü von McDonald's übrigens unter dem Namen "Junior-Tüte" (bis 1999), heute heißt das Sackerl mit dem Spielzeug auch in Österreich "Happy Meal": In Sachen Kinder-Gesundheit feilt der Konzern immer wieder an Neuerungen, derzeit gibt es das Menü zum Beispiel mit einer fettarmen Bio-Milch, einem Bio-Apfel oder Mini-Gurken aus Österreich. Beim Konkurrenten heißt das Menü "King Jr. Meal".
Seit 40 Jahren gibt es den Klassiker für Kinder
Die Petition startete genau zum 40-jährigen Jubiläum des bekannten Kinder-Menüs: Erstmals wurde im Juni 1979 das Menü unter dem Namen Happy Meal in Kansas City verkauft. Zuvor hatte der Werbefachmann Dick Brams in St. Louis ein Konzept mit dem Namen McDonaldland Fun-To-Go entwickelt.
Das Produkt wurde in einigen McDonald’s-Restaurants verkauft, die ersten Spielzeug-Zugaben waren Figuren aus dem Spielautomaten-Spiel Space Invaders. Ab Juni 1979 konnten die kleinen Käufer zwischen einem Stift, einem Puzzlebuch, einer Geldbörse, einem Armband oder einem Radierer wählen.
Manche der Spielzeug-Figuren erzeugen Begehrlichkeiten unter Sammlern. Hier eine kleine Auswahl, an die Sie sich vielleicht noch erinnern können:
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