Anfängerfehler: Die richtige Temperatur beim Grillen

Röstaromen ja, verkohltes Fleisch nein.
Weber-Grillmeister Marcel Ksoll klärt über die perfekten Temperaturen beim Grillen auf.

1000 Grad mag für Hobbygrillmeister erschreckend hoch klingen – dabei handelt es sich tatsächlich um die durchschnittliche Flammentemperatur bei Gasgrills. Die Temperatur von Kohle liegt bei rund 740 Grad. Lüftungsschlitze und verschiedene Grillmethoden (indirekte und direkte Methode) helfen dabei, die Temperatur zu regeln.

Wenn Grillgut zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist, droht es zu verkohlen: Temperaturen über 300 Grad sollten nur zum Ausbrennen und Beseitigen von Grillgutrückständen eingesetzt werden. "Für ein auf den Punkt gegartes Steak empfehlen wir eine maximale Temperatur von 230 bis 280 Grad zum Angrillen. Idealerweise wird das Steak dann bei einer Temperatur von 130 bis 150 Grad in der indirekten Zone fertig gegart", erklärt Marcel Ksoll, Grillmeister an der Grill Academy in Marchtrenk. In diesem Temperaturbereich kommt es zur so genannten Maillard-Reaktion, die für die charakteristische Bräunung des Fleisches und die Entwicklung von Röstaromen verantwortlich ist.

Die ideale Temperatur für das Grillgut liegt freilich weit unter diesen Werten – zwischen 95 und 280 Grad braucht es für das Garen von Steaks und Geflügel:

  • Steaks: 230 bis 280 Grad
  • Fisch: 160 bis 180 Grad
  • Geflügel: 140 bis 200 Grad
  • Wild: 130 bis 180 Grad
  • Spare Ribs, Pulled Pork oder Brisket: 95 bis 130 Grad

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