Am Herd mit Karl Ploberger
Direkt von einem Dreh für "Natur im Garten" im Museumsdorf Niedersulz kommt Karl Ploberger zu mir auf den Schafberg. Hochsommerhitze. Mit großen Wassergläsern setzen wir uns an den Tisch. Der Mann, den heute alle als ORF-Bio-Gärtner kennen, erzählt uns von seiner Zeit damals, vor 25 Jahren, als er für den KURIER geschrieben und fotografiert hat. Immerhin sieben Jahre lang. Schreiben ist nach wie vor das, was ihm den größten Spaß macht, abgesehen vom Garteln natürlich. Als Sohn eines Hobbygärtners baute er sich schon mit zwölf sein erstes Gewächshaus – aus Sargbrettern – Karls Vater war Tischlermeister und Bestatter in Vöcklabruck. "So jetzt koch ma aber", meint er dann und beginnt damit, Zwiebel und Knoblauch zu schälen.
SPINATSTRUDEL
Backrohr auf 180°C schalten. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken, in Öl anschwitzen. Spinat dazugeben, ev. mit 2-3 EL Wasser aufgießen, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss würzen. Getrocknete Paradeiser abtropfen lassen, klein schneiden, unterrühren, ein paar Minuten mitdünsten, vom Feuer nehmen. Ei mit Sauerrahm versprudeln, unter die überkühlte Masse rühren. Teig ausrollen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, leicht auseinander ziehen. Spinatmasse längs mittig darauf verteilen, zerbröselten Feta drüberstreuen. Teig von beiden Seiten her zuklappen, Ränder andrücken. Mit kaltem Wasser bestreichen, mit Sesam bestreuen, 30 Minuten backen.
5 Fragen
Ihr Lieblingslokal? Der Kaiserwirt Eichhorn in Weyregg und der Stadler in Unterach.
Welche Küche der Welt ist Ihnen am liebsten? Eigentlich die asiatische Küche – Gemüsepfannen und so.
Was würden Sie nie essen? Froschschenkel.
Gibt es einen prägenden Geschmack aus Ihrer Kindheit? G’selchtes mit Grießknödeln – das gab’s daheim so oft, dass sie zum Trauma für mich wurden.
Welche Speise vermag es, Sie zu trösten? Eine Süßspeise meiner Frau – Joghurtnockerln mit Beeren zum Beispiel.
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