Sieben Tipps zum Umdekorieren mit kleinem Budget

Sieben Tipps zum Umdekorieren mit kleinem Budget
Manche Menschen spüren es nach einigen Monaten, andere nach Jahren: Den Wunsch nach Veränderung.

Von Zeit zu Zeit ist ein Tapetenwechsel nötig. Da man aber nicht bei jeder Sehnsucht nach Veränderung aus- und umziehen kann, haben die Interieur Expertinnen Sabrina Haindl von Uniek und Stefanie Kühnberg von Lieb und Kühn Interior Design sieben günstige Tipps für frischen Wind in den eigenen vier Wänden.

1. Neue Zonen schaffen: Stefanie Kühnberg empfiehlt zuerst eine Bedarfsanalyse zu machen. Die wichtigste Frage: Was möchte ich von einem Raum? Entspannen, Arbeiten, Spielen mit Kindern, Schlafen? Danach können die Zonen eingeteilt werden.

„Am einfachsten gelingt das mit einem Teppich unter Esstisch, Sofa oder Schreibtisch“, erklärt die Expertin. Auch Eyecatcher grenzen Zonen ab. „Wer beispielsweise eine Vasensammlung hat, kann sie auf einem kleinen Tisch inszenieren.“ Stehlampen sorgen außerdem für das nötige Scheinwerferlicht. Haindl: „So entstehen schöne neue Ecken zum Entdecken.“

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Pegboard in drei Schritten von Anna Heuberger und Petra Gschwendtner

Ein Stück Holz in beliebiger Größe im Baumarkt kaufen oder in einer Tischlerei um Reste fragen. Die Abstände der Löcher abmessen und anzeichnen. Dann mit einem Lochbohrer bis wenige Milimeter vor dem Durchbruch hineinbohren.

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Pegboard in drei Schritten von Anna Heuberger und Petra Gschwendtner

Die Holzstäbe können im Baumarkt gekauft und beliebig in die Löcher gesteckt werden. Wichtig ist, dass Löcher und Holzstäbe denselben Umfang haben. Zwei Holzstäbe auf derselben Höhe ergeben außerdem eine stabile Basis für ein aufliegendes Brett, das als Ablage dient.

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Pegboard in drei Schritten von Anna Heuberger und Petra Gschwendtner

Das fertige Pegboard kann an der Wand fixiert oder einfach angelehnt werden. Wer keine Nägel in die Wand schlagen möchte, kann laut den beiden Bloggerinnen auch Klebestreifen verwenden.

2. Fliegende Teppiche: Ein definitiv neuer Trend sind Teppiche an der Wand. „Das haben wir auf der Möbelmesse imm cologne überall gesehen“, sagt Stefanie Kühnberg. Egal ob gemustert oder unifarben, die gewebten Stoffe werden kostengünstig neu oder auch gebraucht gekauft und wie ein Bild an die Wand gehängt. „Das dient dann auch gleich als Schallschutz gegen zu laute Nachbarn“, weiß Sabrina Haindl. Ebenfalls zweckentfremdet und horizontal zur Schau gestellt werden laut der Interieur Expertin alte Teller von Eltern und Großeltern.

3. Farbe bringt Frische: Neue Töne verleihen einem Raum neue Atmosphäre. Kühnberg rät, eine Wand im Raum farbig zu gestalten. Dafür am besten die Wand wählen, die am meisten Tageslicht bekommt. Dadurch werden Wand und Raum lebendiger. „Wer nicht ausmalen möchte, kann mit neuen Polsterbezügen und großen, bunten Decken arbeiten“, sagt Haindl. Außerdem setzen auch neue Griffe an Schubladen abwechslungsreiche Akzente.

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Stickstiche und Muster sind zu Hauf im Internet zu finden. Selbst gemacht ergeben sie individuelle Wandbilder

4. Blühende Blätter: „Vor wenigen Jahren ist der Gummibaum ausquartiert worden, jetzt erobert er sein Territorium wieder zurück“, weiß Stefanie Kühnberg. In Küchen sind zudem Kräutertöpfe ein Hingucker. Haindl: „Pflanzeninseln in Fensternähe oder von der Decke hängende Blumenampeln aus Makramee sind schnell gemacht und sehen gut aus.“ Außerdem empfiehlt sie, sich von Zeit zu Zeit selbst zu beschenken und sich frische Blumen zu gönnen.

5. Bilder und bunte Rahmen: Nichts ist individueller als die eigenen Erinnerungen. Deshalb erleben Fotos vom Familienurlaub, Freundetrip oder lustige Schnappschüsse aus der Polaroid Kamera ein Comeback. In alten Bilderrahmen, die neu eingefärbt sind, wirken die Bilder besonders gut. Auch schön: dünne Leisten an Wänden anbringen und Bilder aufstellen. So können sie schnell wieder getauscht werden. Haindl: „Ein toller Eyecatcher sind sogenannte Ixxi-Bilder. Dabei werden quadratische Teile aneinandergesteckt und ergeben das gewünschte Motiv.“

6. Flohmärkte abklappern: Vintagemöbel und die Mischung aus alten und neuen Dingen sind der derzeitige Megatrend. Egal ob am Flohmarkt oder in feinen Gebrauchtwaren- und Vintagegeschäften, wer sucht wird fündig und wer nicht sucht, ebenso.

7. DIY-Projekte: Wer gerne bastelt, ist bei Anna Heuberger und Petra Gschwendtner richtig. 2015 haben die beiden den Blog welovehandmade.at gegründet, um Anleitungen für DIY-Projekte zu bieten. Mittlerweile veranstalten sie auch Workshops. Neben Stick-Mustern und Makramee-Anleitungen erklären die Bloggerinnen, wie aus Beton Kerzenhalter geformt werden können. Heuberger: „Wichtig ist, die Technik zu kennen, dann können viele Dinge aus denselben Handgriffen entstehen.“ In diesem Sinne: viel Spaß beim Neugestalten.

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Selbstgemachte Kerzenhalter aus Blitzbeton

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