Warum ein Österreicher eine Sammlung von 4.000 Barbies besitzt

Warum ein Österreicher eine Sammlung von 4.000 Barbies besitzt
4.000 Barbie-Puppen gehören dem Mühlviertler Dominik Schinkinger – und damit die größte Sammlung Österreichs. Die Spur zu seiner Barbie-Liebe führt in seine Kindheit. Ein Besuch in Oberösterreich.

Die Tage, in denen er gehänselt wurde, sind vorbei. Kinder können grausam sein. Dann zeigen sie mit dem Finger auf andere. Andere, die aus der Reihe tanzen. Dominik Schinkinger etwa spielte als Bub von neun Jahren gern mit Barbies. An das, was er deshalb im Spott alles Hässliches geheißen wurde, will er sich heute am liebsten gar nicht mehr erinnern. Nur dass er nach der Schule aus Angst das Haus nicht mehr verlassen wollte, weiß er noch zu gut. „Damit sie nicht wieder was sagen können.“

Wir befinden uns im Mühlviertel. Kollerschlag ist ein kleiner Ort, etwa eine Stunde von Linz entfernt. Viel Himmel, viele saftig-grüne Wiesen, wenig Menschen. Wer hierher kommt, auf dem Weg Ortschaften wie „Hühnergeschrei“ passiert, sucht etwas Bestimmtes, vielleicht ja ihn, den „Barbie-Man“. So nennen die Kinder ihn, wenn sie ihn auf dem Flohmarkt antreffen, er neue Exemplare der Kultblondine sucht. Sie freudig auf ihn zustürmen und rufen: „Der Barbie-Man ist wieder da!“

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