Studie: Wölfe stabilisieren Ökosystem
Eine neue Studie in den USA zeigt, dass die Rückkehr der Grauen Wölfe ein Ökosystem stabilisiert. Die Tiere wurden im Yellowstone Nationalpark in Wyoming hauptsächlich zur Elchjagd wieder angesiedelt. Erste Befürchtungen, sie würden die Elchpopulation ausrotten, bestätigten sich nicht. Stattdessen tragen sie laut National Geographic maßgeblich dazu bei, stärkere und widerstandsfähige Elchherden zu kreieren.
Die Studie beschreibt, dass durch die Verkleinerung der Herde und der Jagd auf schwache sowie kranke Tiere Wölfe positiv zum Ökosystem im Nationalpark beitragen. Chris Wilmers, Autor der Studie und Wildtierökologe an der University of California, sagt: „Elche hungern nicht mehr bis zum Tod.“ Wölfe seien anpassungsfähige und intelligente Raubtiere, die unterernährte Elchbullen erkennen und gezielt jagen würden.
Die 300 bis 350 Wölfe im Yellowstone Nationalpark helfen außerdem, eine konsistente Anzahl an Elchen zu erhalten, die durch häufiger auftretende Dürren in der Region besonders gefährdet sind. Menschen könnten hier laut Doug Smith, dem Wildtierökologen des Nationalparks, nur unterstützend eingreifen.
Geschätzt leben im Bundesstaat Colorado 287.000 Elche. 41 Wölfe wurden zwischen 1995 und 1997 wieder angesiedelt. Die Daten, die über 25 Jahre hinweg gesammelt wurden, sollen jetzt auch dazu beitragen, über die Wiederansiedelung von Wölfen in anderen Bundesstaaten der USA zu diskutieren.
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