Franzose findet verlorene Kamera mit Hochzeitsfotos von Linzer Paar in Fluss

Franzose findet verlorene Kamera mit Hochzeitsfotos von Linzer Paar in Fluss
Ein österreichisches Paar verlor in Frankreich eine Kamera voller Erinnerungsfotos. Ein aufmerksamer Finder setzt alles daran, die Besitzer ausfindig zu machen.

Solidarität auf Social Media, manchmal funktioniert es ja doch. Jetzt zum Beispiel über Ländergrenzen hinweg: Am Boden eines Flusses in Frankreich wurde die verlorene Kamera eines österreichischen Paares gefunden. Der ehrliche Finder, Greg, Eigentümer eines Geschäftes für Sportnahrung, hat seinen Fund am 11. August auf der Facebook-Page seines Geschäfts "Mulebar" geteilt. Innerhalb von 48 Stunden wurde das Posting über 3.000 Mal geteilt und erhielt zahlreiche Kommentare.

Im Posting schreibt der Finder: "Aufruf zur Solidarität zwischen Radfahrern. Gestern habe ich eine wasserdichte Nikon-Kamera in der Ardèche gefunden. Darauf waren hunderte Radrennfotos und Bilder einer Hochzeit und einer Hochzeitsreise mit dem Fahrrad durch Europa von Österreich nach Frankreich über Italien. Ich glaube, die beiden würden sich sehr freuen, die Bilder von dieser tollen Reise zu sehen. Bitte weiterleiten. Ich halte euch auf dem Laufenden." Dem Posting fügte er noch zwei Bilder von dem Paar hinzu, die auf der Kamera waren.

Und tatsächlich: Das viele Teilen führte zum Erfolg. Über Umwege wurde die Besitzerin der Kamera gefunden. Jemand teilte das Posting auch in österreichischen Radfahrer-Gruppen. So wurde innerhalb von 48 Stunden das Paar gefunden. Claire heißt die Besitzerin, und sie kommentierte das Posting mit folgenden Worten: "Hallo, ein Freund hat mich auf dein Posting aufmerksam gemacht. Mein Name ist Claire und ich komme aus Linz, Österreich. Mein Mann und ich waren vom 23. bis 31. Juli in der Ardèche und kenterten mit unserem Kajak (in der Nähe von Ruoms) und deshalb haben wir unsere Kamera verloren. Es hat uns das Herz gebrochen, weil es ein Hochzeitsgeschenk unserer Freunde war. Unglaublich, dass sie jemand gefunden hat und wir können kaum glauben, dass wir bald alle unsere Erinnerungsbilder anschauen können. Ich weiß nicht wie ich mich bedanken soll. Vielen Dank. Das ist eine Geste, die einen nicht aufhören lässt, an Solidarität und Menschlichkeit zu glauben."

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