Corona: Frau hustet absichtlich einjähriges Baby an
Die Onlinezeitung huffpost.com berichtet von einer Auseinandersetzung, die sich am 12. Juni in Kalifornien abgespielt hat. Die Angestellte einer lokalen Schule hat ihren Job verloren, nachdem sie absichtlich einen einjährigen Jungen in einem Shop angehustet haben soll.
Der Vorfall ereignete sich nach einem Disput zwischen der Mutter des Jungen und einer älteren Frau. Die Presseaussendung des San Jose Police Department beschreibt, dass die ältere Frau über den fehlenden Mindestabstand zwischen ihr und der Mutter aufgeregt war. Die Verdächtige nahm daraufhin ihre Maske ab und hustete das Baby aus der Nähe 2 bis 3 Mal an.
Die Mutter des Kindes, Mireya Mora, ist Latina und glaubt, der Vorfall war rassistisch motiviert. Gegenüber NBC Bay Area sagt sie, die ältere Frau hätte auf ihre Herkunft mit den Worten „Verstehst du überhaupt, was ich sage“ angespielt. Der Vorfall wird noch von der Polizei untersucht, erste Konsequenzen gab es für die Angestellte allerdings schon: Der Schulbezirk, in dem sie angestellt war, hat sie entlassen.
Ähnliches hat sich am 3. Juli in Illinois abgespielt, wie der amerikanische Fernsehsender ABC berichtet. Eine Frau namens Teri Hill wurde wegen Körperverletzung verurteilt, nachdem eine andere Kundin in einem Möbelgeschäft sie bat, ihre Maske aufzusetzen. Hill drohte daraufhin, die Frau anzuhusten oder zu spucken. Der Vorfall wurde per Handykamera aufgezeichnet. Während des Konfliktes äußerte Hill mehrere rassistische Aussagen und betonte, sie glaube an die "White Power", ein Begriff der mit der US-amerikanischen Neonaziszene verbunden wird.
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