Amsterdam installiert Pissoirs in Topfpflanzen, damit Touristen nicht auf Straße urinieren
Amsterdam hat eine ganz schön drastische Maßnahme ergriffen, um Touristen daran zu hindern nicht auf die Straßen zu urinieren. Es wurden spezielle Pflanzentöpfe installiert, welche ebenso als Pissoir dienen.
Insgesamt findet man nun zwölf Stück dieser GreenPees, unter anderem im Rotlichtviertel, aber auch bei anderen Touristen-Hotspots wie zum Beispiel bei der Leidseplein oder Rembrandtplein.
Das Unternehmen der GreenPees versorgt bereits drei andere holländische Städte und eine in Belgien.
Sehr smart: Das gesammelte Urin der Pflanzen wird dann als Düngemittel verwendet. Zudem versichert der Erfinder, Richard de Vries, dass diese Neuheiten geruch- und somit stinkfrei sind.
Er schwärmt von seiner Innovation: "Gegen Wände und Mauern zu urinieren zerstört historische Bauwerke. Es ist schmutzig, unhygienisch und zieht Fliegen an. Wir kamen zusammen mit einem Pflanzer auf die Idee, um zu helfen, die Stadt grüner zu machen und wollten etwas anbieten, womit wir Düngemittel herstellen konnten."
Nachdem der Pilotversuch so erfolgreich war, bei welchem berichtet wurde, dass 49 Prozent weniger öffentlich uriniert wurde in der Schapensteeg Gasse, erklärte sich die Stadt bereit, 50.000 Euro in das Projekt zu investieren.
Auch Städte in Frankreich sind während der Corona-Krise dem Beispiel gefolgt, da die meisten öffentlichen WC-Anlagen schließen mussten.
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