Ein Wochenende in Rom: Einfach einmal treiben lassen

Ein Wochenende in Rom: Einfach einmal treiben lassen
Braucht man für so eine Stadt Geheimtipps? Guido Tartarotti zeigt, wie er die Ewige Stadt mehr als einmal für sich entdeckt hat.

Ich war zwar schon oft in Rom – zum ersten Mal 1982, zum bisher letzten Mal 2019 – aber ich habe keine Geheimtipps. Ich bin der Typ Besucher, der ziellos durch die Stadt wandert und schaut und staunt, was ihm so begegnet.

Reden wir übers Essen, das interessiert Städtereisende immer am meisten. Ich kenne kein einziges außergewöhnliches Lokal in Rom. Das Erste, was ich dort jemals gegessen habe, war ein Thunfisch-Tramezzino. Wir waren auf einer Schülerreise, die ganze Nacht saßen wir im Zug (ich glaube, es war der berühmte Romulus), auf dem Weg zu unserer Jugendherberge in der Via Ottaviano gingen wir in irgendein Kaffeehaus hinter dem Vatikan und aßen Tramezzini. Mir hat nie wieder etwas so gut geschmeckt. Ich habe dieses Kaffeehaus später nicht mehr gefunden.

Dafür entdeckte ich auf der Suche danach eine völlig unscheinbare Trattoria gleich an der vatikanischen Mauer, wo ich sensationelle Pasta bekam. Unnötig zu erwähnen, dass ich auch dieses Lokal nie wieder fand. Ich weiß nur noch, dass am Nebentisch ein Paar aus Ried saß und in breitem Oberösterreichisch sehr laut miteinander stritt.

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