Robert Stadlober: „Ich bin immer noch Punk“

Robert Stadlober: „Ich bin immer noch Punk“
Mit 18 Teenie-Idol, danach rebellischer Rabauke. Heute ist Schauspieler Robert Stadlober verheiratet und Vater. Ein Gespräch über Paartherapie, Nächstenliebe und seinen Lieblingsschneider.

Noch zwei Melange bestellen, dann kann es losgehen. Das Café Hummel ist das Wohnzimmer des achten Wiener Gemeindebezirks. Die Sonne scheint, wir sitzen mit Robert Stadlober im Schanigarten, er dreht sich eine Zigarette. Der Schauspieler trägt Strohhut, Flinserl, unterm Anzug quillt ein blaues Hemd mit großem Kragen hervor. Er genießt das Leben in Wien sichtlich, nach Jahren hat der Österreicher sein Leben in der Hauptstadt wieder fix verortet.

Dass es Zeit war, Berlin zu verlassen, erzählt er, während er einem Straßenverkäufer eine Obdachlosen-Zeitung abkauft. Der in Jugendzeiten exzentrische Künstler, der angeblich oft so manches Hotelzimmer in Mitleidenschaft zog: wieder sesshaft in der Heimat, verheiratet und als Vater von zwei kleinen Töchtern. Gatte und Vater gibt er auch in der gelungenen Comedy-Serie „Familiensache“, die im ORF läuft. Ein Paartherapeut hilft den Eheleuten dabei, den Wahnsinn ihres Alltags aufzuarbeiten. Doch jetzt wollen wir mit Stadlober erstmal über seinen Style reden.

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