Urlaub in der Ferne: Nur jeder Fünfte hat Lust

Urlaubsreisen bleiben Corona-bedingt fast unmöglich
Ein Viertel der befragten Österreicher will Urlaub im eigenen Land machen. Jeder Dritte hat gar keine Urlaubspläne.

Kultur, Sport, Gastronomie und auch der Tourismus - noch für Mai hat die Regierung weitreichende, wenngleich "behutsame" Lockerungen geplant. "Durch den Impffortschritt sind die Öffnungen ab Mitte Mai möglich", so Kanzler Sebastian Kurz.

Das Fernweh der Österreicher ist nicht allzu ausgeprägt: Nur jeder Fünfte (21 Prozent) will heuer im Ausland urlauben. Auch nur 27 Prozent wollen den Urlaub im eigenen Land verbringen. 39 Prozent haben gar keine Urlaubspläne im Sommer, berichtet das Magazin profil im Voraus auf Basis einer Umfrage unter 500 Österreichern (Schwankungsbreite: +/- 4 Prozentpunkte), die es beim Meinungsforschungsinstitut Unique research beauftragt hat. 13 Prozent wissen demnach noch nicht genau, ob sie in den Ferien verreisen wollen.

Die Urlaubspläne haben sich im Vergleich zum vorigen, ersten Jahr der Pandemie nicht wesentlich verändert. Das zeigt ein Vergleich mit der gleichlautenden Umfrage vom Mai 2020. Damals zog es 13 Prozent ins Ausland, 31 Prozent wollten in Österreich urlauben, 46 Prozent hatten gar keine Reisepläne.

Köstinger will Neustart des Tourismus diskutieren

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger lädt für 29. April zu einer virtuellen "Kick-Off-Veranstaltung" unter dem Motto "Auf geht's - Zum Comeback des heimischen Tourismus".

Gemeinsam mit Praktikern sollen die Ausgangslage, Herausforderungen und Schwerpunkte diskutiert werden. Interessierte können sich unter HIER anmelden.

In weiterer Folge sollen dann mit Publikumsbeteiligung der touristische Arbeitsmarkt, Finanzierungen in der Branche, Zukunftstrends und regionaler Tourismus diskutiert werden, kündigte Köstinger an. Die Ergebnisse sollen bei einer Online-Veranstaltung Ende Juni vorgestellt werden.

"Ziel dieses Beteiligungsprozesses ist ein gemeinsamer Comebackplan mit Schwerpunkten und Meilensteinen vom Sommer 2021 bis ins erste Quartal 2022", hieß es aus ihrem Büro. "Es geht nicht darum, kurzfristige Maßnahmen zu erarbeiten. Es geht darum, der Branche Mut zu machen, die Branche aus der Krise zu holen, den Tourismus zu stärken", sagte Köstinger. "Mit dem 'PlanT - Masterplan Tourismus' haben wir 2019 die Grundlage für die Tourismuspolitik erarbeitet."

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