Riegersburg: Mediterrane Stimmung mit Sonnenuntergang am See

Riegersburg: Mediterrane Stimmung mit Sonnenuntergang am See
Die markante Trutzburg im steirischen Vulkanland kennt man. Die Genuss-Region hat aber noch mehr zu bieten.

Es ist fast unmöglich, die markante, auf einem alten Vulkankegel thronende Burg nicht zu sehen: Hinter jeder Kurve erinnert sie daran, wo man sich gerade befindet. Das ist schön, denn in den steirischen Ort Riegersburg fährt man schließlich wegen der gleichnamigen Burg. Ok, vielleicht auch wegen Josef Zotters Schokoladenwelt, die im daneben liegenden Örtchen Bergl zu finden ist.

Oder vielleicht sogar wegen der Schnaps- und Essig-Manufaktur Gölles im ebenso nahen Stang. Neuerdings lässt sich sogar, direkt beim Ortsschild, in die Welt von Whiskey, Rum und Gin eintauchen. Der Sohn von Essig-Pionier Alois Gölles, David, hat hier 2019 unter dem Namen „Ruotkers“ ein ganzes Universum aus Whiskey, Rum und Gin eröffnet. Und zwar in einem höchst erfrischenden, modernen Ambiente.

Genuss und Kultur auf der Burg

Egal, ob man nun vorrangig Genuss sucht oder Kultur (die multimediale Ausstellung auf der Riegersburg entführt in die Zeit der Hexenverfolgung): Das jeweils Andere lässt sich gut zur Abrundung eines Ausflugs mitnehmen. Man kostet sich durch die regionalen Köstlichkeiten, von Käferbohnen, Kernöl und Käse bis zu Sekt von der Isabella-Traube. Sie alle hat sich die Region auf die Fahnen geschrieben.

Da passiert es öfters, dass man „nur schnell“ in einen der Genussläden reinschauen will – und sich auf der Terrasse wiederfindet. Natürlich hat man dort, Sie ahnen es schon, meistens die Riegersburg im Blick. Und es ist erstaunlich: Bei diesem Anblick der Trutzburg und der sanften, grünen Hügellandschaft mit Wein- oder Apfelanlagen wird einem nie fad.

Mediterrane Stimmung

Mit mediterraner Stimmung – spektakulärer Sonnenuntergänge inklusive – verbindet man die Region vermutlich eher nicht. Sollte man aber. Die Terrasse des „Seehaus“ am Riegersburger Badesee punktet in der Tat mit dieser außergewöhnlichen Kulisse, die von leiser Lounge-Musik und dem Planschen der Badegäste beschallt wird.

Falls man nicht schon tagsüber baden war und auf einen Snack oder ein Eis vorbeigeschaut hat, eignet sich besonders der frühe Abend zu einem Besuch. Vor allem, um den Sonnenuntergang zu beobachten, ist es der perfekte Ort – mit einem gepflegten Sundowner in der Hand, oder um sich mit einem Aperitif auf das Abendessen einzustimmen.

Wenn dabei die Sonne die Burg immer tiefer in den Schatten taucht, sich immer noch auf dem Wasser des Badesees spiegelt und letztendlich hinter den Hügeln verschwindet – dann sind das diese unerwarteten Momente, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Aufstehen mag man in den lauen Sommernächten dann gar nicht mehr, denn auch abends bezaubert diese Kulisse am See. 

Tipps

Verkosten: Im „Vulkanland  Sekt Kulinarium“ findet man Spezialitäten aus dem Vulkanland 

Wandern: Auf zwei Genuss-Wanderwegen (10 und 13 km)   wandert man durch die Region

Angebot: Fünftägige „Genuss-Reise ins Thermen- und Vulkanland“, 4 Nächte im 3*- oder 4*-Hotel inkl. Frühstück, ab 639 Euro p. P./DZ, Programm und Termine auf reisewelt.at, Tel. 01 6071070 67446

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