Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Dresden: Kunsthöfe.
Street-Art, Graffitis, Bars, Kneipen und junge Bewohner: Das ist die Äußere Neustadt von Dresden.

Frauenkirche, Zwinger, Residenzschloss – klar, das muss man in der Hauptstadt Sachsens gesehen haben. Aber Dresden hat noch mehr zu bieten. Als Kontrast zur barocken Altstadt in die Neustadt spazieren und eines der angesagtesten und alternativsten Szeneviertel entdecken. Oder mit dem Rad über die Augustusbrücke, vorbei am Goldenen Reiter, die Fußgängerzone der Hauptstraße entlang zur Äußeren Neustadt fahren.

Dresden: Das Szeneviertel der äußeren Neustadt

Clemens und Beatrice Betka wohnten schon als Studenten hier. „Das war in den DDR-Zeiten alles marode und vergammelt.“

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Cafe in den Kunsthöfen.

Noch vor der Wende wurde in dem Viertel die „Bunte Republik Neustadt“ ausgerufen. Jedes Jahr veranstalten die Bewohner, die so tun, als wäre man eine eigene Republik, das beliebte Fest der BRN. Erfolgreich haben sich Studenten und junge Familien später gegen Immobilienhaie gewehrt. „Wir haben Wohngenossenschaften, wie eine Kommune, gegründet, die leer stehenden Häuser und Wohnungen gemeinsam renoviert und saniert. Dafür gab es Fördermittel und Kredite von der Stadt“, erzählen die Betkas, die mittlerweile mit ihren vier Kindern in ein Reihenhaus im Viertel übersiedelt sind.

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Clemens Betka lebt in der Neustadt.

So entstand auch vor 20 Jahren die Idee, heruntergekommene Hinterhöfe der Dresdner Neustadt zu beleben. Mit den Kunsthöfen (siehe Bild) nahm ein Vorzeigeprojekt Gestalt an. Das Ziel, Wohnen, Arbeiten und Leben miteinander zu harmonisieren, spiegelt sich darin wider.

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Dresden, Neustadt.

Jeder Hof greift ein eigenes Thema auf und zeigt das in seiner Fassadengestaltung: Hof der Elemente, des Lichts, der Tiere, der Fabelwesen und der Metamorphosen. Heute ist die Äußere Neustadt das Ausgehviertel und beliebtes Wohnviertel mit vielen bunten Läden, Kunsthandwerk, Bars, Cafés und Kneipen mit Schanigärten am Gehsteig und vielen kunstvollen Graffitis an den Häusern. Das Leben spielt sich hier auf der Straße ab.

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Graffiti in der Äußeren Neustadt in Dresden.

Ein beliebter Treffpunkt der Dresdner, etwas weiter Richtung Albertstadt, ist „Die Zeitenströmung“. Aus dem ehemaligen Industriegelände entstand eine Mischung aus Werkstätten, Händlern und Gastronomie. Und die hat es in sich. Vor zehn Jahren eröffnete Stefan Mießner hier sein Restaurant Elements und das Bistro Deli, fünf Jahre später erkochte sich der Dresdner den ersten Michelin-Stern.

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Das ehemalige Industrieviertel ist jetzt "Zeitenströmung".

„Wir haben siebzig Prozent Stammkunden. Viele kommen täglich zu Mittag, manche sogar aus der Altstadt“, erzählt der 37-jährige Koch. „Es geht mir darum, ordentlich zu kochen.

Dresden: Das Szeneviertel in der Neustadt

Restaurant Elements-Chef und Sternekoch Stephan Mießner.

Wir wollen keine Spielchen auf dem Teller machen, das ist nicht Dresden. Wichtig ist, dass die Qualität stimmt und die Leute zufrieden nach Hause gehen.“ Mießner hat die Lieblingsspeisen, Allergien oder Sonderwünsche seiner Gäste im Kopf. Obwohl er täglich die Speisekarte ändert, je nachdem was er frisch auf dem Markt findet, eines ist jedoch fixer Bestandteil: „Der Crispy Octopus ist unser Renner.“

Tipps und Info

Kulinarik: Restaurant Elements  Deli von Sternekoch Stephan Mießner,  im Bistro Deli tägl. wechselndes Mittagsmenü, abends Fine Dining im Elements
Hotel: Vienna House QF Dresden, direkt neben der Frauenkirche, Boutiquehotel, ab 134 €/pro Zimmer.
Kunsthöfe: Zwischen Alaunstraße 70 und Görlitzer Str. 25, kunsthof-dresden.de, visit-dresden.travel, Germany.travel

Pauschalangebote von Kneissl Touristik:

– Advent in Dresden 5. – 8.12.20, 4*Westin Bellevue (Canaletto-Blick), Ausflug Erzgebirge/Freiberg, Meißen und Stadtbesichtigung Dresden, Eintritte, Reiseleitung 660 Euro, fakultativ Semperoper Hänsel und Gretel, Semperoper Tosca, Frauenkirche Weihnachtsoratorium.

 – Dresden – Leipzig 28.12. – 2.1.2021, 4*Westin Bellevue (Canaletto-Blick) sowie Radisson Blu Leipzig, Ausflug Bautzen, Meißen und Stadtbesichtigung Dresden, Eintritte, Reiseleitung  660 Euro, fakultativ Semperoper Fledermaus, Gewandhaus Leipzig 9. Symphonie Beethoven.

– Dresden – Leipzig 21.5. – 25.5.2021, 4*Westin Bellevue (Canaletto-Blick) sowie Radisson Blu Leipzig, Ausflug Bautzen, Meißen und Stadtbesichtigung Dresden, Eintritte, Reiseleitung € 660 Euro, fakultativ Semperoper Zauberflöte, Gewandhaus Mahler-Festival.

Kneissl Touristik Tel: Tel: +43 7245 20700-6660

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