Dirigentin: "Hier geht es schlimmer zu als in der Rockszene"

Dirigentin: "Hier geht es schlimmer zu als in der Rockszene"
Gleichstellung in der klassischen Musik ist noch ein Fremdwort. Die Wienerin Nazanin Aghakhani will das ändern. Und sieht sich schon das Neujahrskonzert dirigieren.

Es gibt sie sehr wohl und das schon lange: Dirigentinnen. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts etwa gab die Gustav-Mahler-Schülerin Lise Maria Mayer den Berliner Philharmonikern den Takt vor. Aber ihre Nachfolgerinnen sind spärlich gesät.

Mit Nazanin Aghakhani hat sich jetzt eine Frau und Wienerin das Ziel gesetzt, dies zu ändern. Und gleich die ganze Klassikbranche dazu. Denn deren Strukturen seien „wahnsinnig männerlastig“, klagt sie. Und konstatiert nüchtern: „Die Klassikszene war lange und über viele Jahrzehnte eine Branche, in der nur durch gewisse Beziehungen bestimmte Leute auf die Bühne durften.“

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