Die Klassik lebt wieder: Die gesammelten Konzertkritiken seit dem Neustart

SOMMERNACHTSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER
Vierzehn hochkarätige Konzerte: Die Kritiken umgekehrt chronologisch zum Nachlesen (und mit einer ordentlichen Prise Jazz).

Von Daniel Barneboim bis Jonas Kaufmann, von Rudolf Buchbinder bis Chilly Gonzales - zum Neustart nach dem Lockdown boten Wiens Konzerthäuser ein unglaubliches Schaulaufen an musikalischen Stars. Hier gibt es die KURIER-Konzertkritiken der ersten Tage zum Nachlesen.

Das Streichquartett Quatuor Modigliani im Wiener Musikverein

Darf, kann, soll Musik politisch sein? 

Diese Fragen werden obsolet, wenn ein Komponist wie Mark-Anthony Turnage ans Werk geht.
Der 1960 geborene Brite ist ein Meister der musikalischen Beschreibung von menschlichen Befindlichkeiten. Das manifestiert sich in „Split Apart“ (2020). In diesem fünfteiligen Werk für Streichquartett reflektiert er die Stimmung seiner Landsleute nach dem Brexit.

Der englische Tonsetzer hatte es für eine der spannendsten Formationen dieser Kategorie geschrieben: das in Paris beheimatete Quatuor Modigliani.

Die Gesellschaft der Wiener Musikfreunde fungierte als Co-Auftraggeber. Im Brahmssaal brachten diese formidablen Streicher –  Amaury Coeytaux und Loïc Rio (Violinen), Laurent Marfaing (Bratsche) und François Kiefer (Cello) – dieses 20-minütige, kurzweilige Kleinod zur österreichischen Erstaufführung.

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