Weltbarttag: Auf diese Gesichtsbehaarung fahren junge Männer ab

Weltbarttag: Auf diese Gesichtsbehaarung fahren junge Männer ab
Tägliches Rasieren kommt zunehmend aus der Mode. Der Jugend scheint Tom Selleck als Vorbild zu dienen.

In Sachen Gesichtsbehaarung kommt niemand so schnell an die Deutschen heran. Bei der Bart-Weltmeisterschaft, bei der die beeindruckendsten Gesichtsbehaarungen ausgezeichnet werden, lagen im Jahr 2019 unsere Nachbarn in neun von 20 Kategorien vorne. Coronabedingt gab es seitdem für das Event eine Zwangspause, erst 2023 können die Teilnehmer aus aller Welt wieder die Früchte ihrer jahrelangen Rasur-Abstinenz zur Schau stellen. Zumindest der heutige Weltbarttag ist den Aficionados zum Feiern ihrer Gesichtshaarpracht noch geblieben.

Jugend setzt auf Retrolook

In Österreich rasiert sich laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Kosmetik Transparent nur mehr jeder vierte Mann täglich. „Der Hype um den Bart hat 2015 so richtig begonnen“, sagt Ralph Reitbauer vom Barber Shop Royal Hair Update. „Jene, die sich damals für einen Vollbart entschieden haben, sind diesem Look bis heute treu geblieben. Daran hat auch die Maskenpflicht nichts geändert.“ Sich dem Wildwuchs hinzugeben, komme nicht mehr infrage. Ein guter Schnitt sei der Kundschaft fast so wichtig wie jener am Kopf.

Der Besuch beim Barber diene laut dem Experten nicht nur der reinen Kürzung des Haares: „Bei uns ist es ein Wellnessprogramm inklusive Gesichtsmassage und Anti-Aging-Pflege – nur eben ohne pinkfarbene Einrichtung.“

Die jüngere Kundschaft hat unterdessen den Look von Tom Selleck alias „Magnum“ für sich entdeckt: „Der Schnauzer ist wieder modern“, weiß Reitbauer. „Er prägt das aktuelle Straßenbild. Wohl auch, weil in jungen Jahren der Haarwuchs im Gesicht noch nicht viel mehr hergibt.“

Evolution
Laut Forschern könnte sich der Bartwuchs bei unseren frühen Vorfahren als Schutz gegen Faustschläge ins Gesicht entwickelt haben

27 Minuten
widmen Männer hierzulande laut einer „Kosmetik Transparent“-Umfrage ihrer täglichen Bart- und Körperpflege – nur drei Minuten weniger als Frauen

 

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