Welche Sonnenschutz-Mythen absoluter Unsinn sind - und welche nicht

Welche Sonnenschutz-Mythen absoluter Unsinn sind - und welche nicht
Pünktlich zum Sommerbeginn informiert die Branchenplattform Kosmetik transparent über (Un-)Wahrheiten rund um die Sonne.

Wer Sonnencreme aufträgt, wird nicht braun und Pickel verschwinden dank einem regelmäßigen Sonnenbad - zahlreiche Mythen rund um das Thema Sonnenschutz halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig. Die Branchenplattform Kosmetik transparent hat sich die größten genauer angeschaut.

Mythos 1: Wer Sonnencreme verwendet, wird nicht braun

Die kategorischen Sonnenmilch-Verweigerer sind im Schwimmbad schon von weitem zu sehen: Ein rotes Gesicht wird von einem knallroten Rücken begleitet. Dahinter steckt meist der Wunsch möglichst schnell braun zu werden. Fakt ist jedoch: Auch mit Sonnenmilch wird man schnell braun. Zu beachten ist, dass selbst sonnenunempfindliche und vorgebräunte Menschen nur 45 Minuten Eigenschutz haben.

Mythos 2: Im Schatten und hinter Glas ist man gut geschützt

Falsch - auch im Schatten ist Sonnenschutz erforderlich. Durch einen Sonnenschirm dringen laut Kosmetik transparent noch bis zu 50 Prozent der UV-Strahlen, bei Glas sind es sogar bis zu 80 Prozent. Zwar wird die für Bräune zuständige UVB-Strahlung abgehalten, die für den Alterungsprozess verantwortliche UVA-Strahlung dringt jedoch ungefiltert durch. Wer direkt am Fenster im Büro sitzt, sollte sich also auch einschmieren.

Mythos 3: Nachcremen bringt nichts

Stimmt nicht, denn durch Wasser und Schweiß wird der Schutz mit der Zeit immer weniger. Spätestens nach zwei Stunden sollte nachgecremt werden. Sechs Teelöffel für den gesamten Körper sollten es dabei sein.

Mythos 4: Kombination aus Medikamenten und Sonne kann zu Pigmentflecken führen

Stimmt. Sowohl hormonelle Verhütungsmittel als auch Antibiotika, Beruhigungsmittel, Johanniskrautkapseln und Süßstoffe können die Lichtempfindlichkeit erhöhen. 

Mythos 5: Creme, Lotion oder Öl - es ist egal, was man verwendet

Nicht ganz. Trockene Haut freut sich über reichhaltige Produkte wie Öle. Bei unreiner Haut sollten mattierende und ölfreie Lotionen verwendet werden.

Mythos 6: Make-up kann Sonnenpflege ersetzen

Das ist ein Irrtum. Es gibt Make-up mit UV-Filter, ersetzen kann dieses eine Sonnencreme jedoch nicht. Vor dem Schminken immer einen Sonnenschutz auftragen.

Mythos 7: Sonne heilt Akne

Untersuchungen haben zwar gezeigt, dass die Sonne aknegeplagte Haut beruhigen kann - jedoch ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Häufig werden Unreinheiten aufgrund der Bräune nur weniger sichtbar. 

Mythos 8: In der Sonne darf man kein Parfum verwenden

Tatsächlich können manche Produkte in Kombination mit Lichteinwirkung Pigmentflecken und Hautreizungen hervorrufen. Deshalb genau auf die Herstellerangaben achten.

Mythos 9: Solariumbräune beugt Sonnenallergie vor

Nein. Die Haut wird zwar braun, baut aber keine schützende Lichtschwiele auf. Darunter wird eine Verdickung der Hornhaut als Reaktion auf Ultraviolettstrahlung, vor allem UVB-Strahlung, verstanden. Empfehlenswert ist, sich langsam an die UV-Strahlen zu gewöhnen und einen hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden, um Sonnenallergie vorzubeugen.

Mythos 10: Bodylotion reicht als After-Sun-Pflege aus

Das stimmt zum Teil. Eine nicht zu fettreiche Bodylotion, die im besten Fall auch beruhigende Inhaltsstoffe enthält, tut der Haut nach der Sonne gut. Spezielle After-Sun-Produkte sind jedoch meist dünnflüssiger und kühlen zusätzlich die Haut.

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