Schneeballsystem? Was die Ringana-Gründer zur Kritik am Direktvertrieb sagen

Schneeballsystem? Was die Ringana-Gründer zur Kritik am Direktvertrieb sagen
Vor 25 Jahren haben Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher ihre Naturkosmetik-Firma gegründet.

Das Navigationssystem gibt schon bei der Eingabe  einen Vorgeschmack auf die Größenordnung des Ziels. Der neue Standort des steirischen Naturkosmetikherstellers Ringana ploppt in Google Maps nicht mit Straßenname und Hausnummer auf, sondern schlichtweg unter der Adresse „Ringana Campus A1“. Wer im beschaulichen St. Johann in der Haide angekommen, dennoch befürchtet, nicht hinzufinden, wird von zahlreichen Schildern nach der Autobahnabfahrt schnell beruhigt.

Zu übersehen wäre besagter Campus ohnehin schwer: Auf satten 25.000 Quadratmetern erstreckt sich die stylische Zentrale, in die das Unternehmen seit vergangenem Februar sukzessive umgezogen ist. Exakt 25 Jahre nach der Gründung war man aus den ehemaligen Räumlichkeiten in der Nachbargemeinde Hartberg   herausgewachsen. 

Das Konzept, nicht nur Natur-, sondern sogenannte Frischekosmetik ohne Konservierungsstoffe herzustellen, sorgte im Jahr 1996 für viel Kopfschütteln unter Familienmitgliedern, Freunden und potenziellen Geschäftspartnern von Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher.  „Damals hat es viele gegeben, die uns belächelt haben“, erinnert sich Wilfinger. Naturkosmetik galt als unwirksam, gar exotisch. Wannemacher: „Die Menschen haben geglaubt, dass das Produkte sind, wo alles weggelassen wird – auch das, was gegen Falten wirken könnte.“

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