Maria Schrader: „Liebe ist unberechenbar“

Maria Schrader: „Liebe ist unberechenbar“
Frau trifft Roboter. Und verliebt sich. Ja, darf denn das? Regisseurin Maria Schrader über ihre kluge Komödie „Ich bin dein Mensch".

Es gibt so etwas: Menschen, mit denen es einfach unmöglich ist, keine kluge Unterhaltung zu führen. Maria Schrader gehört dazu. Dass sie hinter dem Film „Ich bin dein Mensch“ steht (Regie, Drehbuch) ist kein Zufall: Eine herrliche Komödie ist ihr damit gelungen, die leichtfüßig tiefgehende Themen verhandelt.

Eine Frau testet darin einen humanoiden Roboter, der ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Der perfekte Lebenspartner, dafür erschaffen, sie glücklich zu machen. Doch geht das, sich in ihn dann tatsächlich zu verlieben? Zumal er äußerst charmant ist ... Sensibel und mit Tiefgang verhandelt der Film Fragen über die Liebe, unsere Sehnsüchte und das Menschsein.

Als Schauspielerin wurde Schrader 1999 mit dem lesbischen Liebesdrama „Aimée & Jaguar“ bekannt. Als Filmemacherin war sie etwa verantwortlich für Österreichs Oscar-Einreichung „Vor der Morgenröte“ mit Josef Hader. Mit der Netflix-Produktion „Unorthodox“ gelang ihr ein Welterfolg, für den sie als Regisseurin am 2. Juli mit der KURIER ROMY ausgezeichnet wird, zudem mit dem Preis für die Beste Serie. Im Interview spricht sie mit Bedacht – aber ihre Worte wirken nach.

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