Wie Ältere durch die Krise kommen: Drei Frauen im Porträt

Wie Ältere durch die Krise kommen: Drei Frauen im Porträt
Drei Frauen, die sich ihrem Schicksal nicht ergeben haben, geben Einblick in ihren Pandemie-Alltag. Vom Turnen vor dem Fernseher bis zum Online-Italienisch-Kurs.

Ja, das Coronavirus hat vielen älteren Menschen körperlich und auch mental zugesetzt. Umso erfreulicher sind die Einblicke von drei Frauen, die sich ihrem Schicksal nicht ergeben haben. Der KURIER traf drei Frauen Christine Schaaf (67), Dietlinde Flatscher (72) und Gertraud Nowak (84) zum Gespräch. Eine verlor ihren Mann und lernt online Italienisch, eine fand über das "Plaudernetz" der Caritas zurück aus der Einsamkeit und eine, die im Fernsehen Turnübungen aber auch Gottesdienste mitmacht. 

Sie kann sich daheim auch still beschäftigen

Rechtzeitig darauf schauen, damit man es hat, wenn man es braucht:  Christine Schaaf kann diesen Slogan bestätigen. Nach ihrer Pensionierung hat sie bald den ersten Computerkurs im Seniorencolleg bei ihr ums Eck, in der Wiener Praterstraße absolviert, um digitales Know-how zu sammeln. Ein sehr guter Plan!

Im ersten Lockdown im März 2020 pflegte sie ihren geliebten Mann zu Hause, nach Kräften. Doch er konnte den Kampf gegen einen aggressiven Tumor in seinem Gehirn nicht mehr gewinnen. Er konnte, auch das sehr traurig, nur seine Frau an sein Bett lassen. Wie hilfreich war es in jenen Stunden, dass sie ihre elektronischen Geräte gut im Griff hatte und via Skype noch sehr berührende Momente ermöglichen konnte: „Wir hatten noch mit allen Kontakt, die ihm nahe standen.“

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