Wahnsinns-Video: Eiliges Baby kommt auf dem Parkplatz zur Welt

Wahnsinns-Video: Eiliges Baby kommt auf dem Parkplatz zur Welt
So schnell kann eine Geburt gehen: Junge Mutter schaffte es nicht mehr vom Auto ins Spital. Die Kamera beim Tor filmte alles.

Auf den ersten Blick sieht die Geschichte aus wie Fake News, weil sie so unwahrscheinlich klingt. In den USA hat eine Frau ihr Baby am Parkplatz vor dem Krankenhaus bekommen.

Das alleine wäre noch nicht so ungewöhnlich, denn immer wieder schaffen es Mütter nicht rechtzeitig ins Spital und bringen ihr Kind auf dem Weg dorthin auf die Welt. Aber diese Mutter wählte eine außergewöhnliche Geburtsposition: Sie gebar im Stehen.

Die Geschichte hinter dem Video: Susan Anderson war mit ihrem Mann auf dem Weg ins Krankenhaus und stieg aus dem Auto aus, als die Presswehen einsetzen.

Sie ging in Richtung Eingangstor des Spitals, musste aber dann stehen bleiben. Die Sekunden danach zeichnete die Überwachungskamera des Gebäudes auf: Mit ihrer Einwillugng wurde das Video von der Klinik auf Facebook veröffentlicht und inzwischen hundertausende Male angeklickt.

Hier können Sie es mit Untertiteln auf Englisch sehen:

Es zeigt, wie die Hebamme hinausläuft, um der Patientin zu helfen, und wie zwei Polizisten sich nähern, um nach der schreienden Frau zu sehen. Die Geburtshelferin schickt sie weg und sagt: "Alles ok. Sie bekommt gerade ein Baby und ich bin die Hebamme."

Die Mutter und die Hebamme Sandra Lovaina erzählten US-Medien, wie es abgelaufen ist. "Während der Autofahrt habe ich mich zu meinem Mann gedreht und ihm gesagt: 'Ich habe schon Presswehen!' Er hat von unterwegs angerufen, dass wir kommen und die Hebamme hat sich schon vorbereitet. Als wir bei den Stiegen ankamen, war der Kopf schon unterwegs."

Die Hebamme schob einfach die Short auf die Seite und fing das Baby auf, das gerade unterwegs kam. Ein Mädchen, das den Namen Sandra bekam. "Das war vermutlich die verrückteste Geburt im Jahr 2020", sagte sie dem Sender Local 10.

Sie hätten blitzschnelle Entscheidungen treffen müssen, erzählt sie: "Vor allem: Sollen wir hineingehen oder gleich draußen bleiben. Ich habe sie gefragt: 'Kannst du noch gehen?' und sie hat genickt - und hat die Situation die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt."

"Ich habe angenommen, dass die Geburt nicht sehr lange dauert, aber so etwas hatte ich nicht erwartet", erzählte die Mutter.

Schnelle Geburten seien nicht ungewöhnlich, so die Hebamme. Bei einer von drei Müttern gehe es schnell, das bedeutet, dass der Geburtsvorgang weniger als die durchschnittlichen zwölf Stunden dauert.

Bei besonders flotten Geburten spricht man von Sturzgeburten. Dabei dauert der ganze Vorgang vom Beginn der Wehen bis das Baby auf der Welt ist weniger als zwei Stunden.

Sturzgeburten bergen Risiken: Eine so schnelle Geburt kann zu Verletzungen bei der Mutter führen und das Kind kann sich - so absurd das klingen mag - bei einem Sturz den Kopf verletzen oder die Nabelschnur reißen. Schwierig gestaltet sich auch die Situation für Geburtshelfer.

Immerhin zwei Prozent der Geburte geschehen so. Oft haben Erstlingsmütter Angst, dass sie es vielleicht nicht ins Spital schaffen, aber das kommt kaum vor.

Je mehr Kinder eine Frau geboren haben, desto schneller geht es. Zu Sturzgeburten kann es auch kommen, wenn Frauen eine Schwangerschaft verheimlicht haben und die Geburt eigentlich verdrängen.

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