KAV: Keine Maskenpflicht bei Geburten in Wiener Spitälern

Outbreak of the coronavirus disease (COVID-19) in Ronda
Der Wiener Krankenanstaltenverbund reagiert auf Berichte über unterschiedliche Regelungen in Österreichs Spitälern.

Schwangere können auch in der Coronavirus-Pandemie "unter ganz normalen Bedingungen" ihr Kind zur Welt bringen. Das teilte der Wiener Krankenanstaltenverbund am Samstagabend in einer Aussendung mit. Gebärende müssten "selbstverständlich bei der Geburt keinen Mund-Nasen-Schutz tragen", hieß es darin.

Alle Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilungen im Wiener Krankenanstaltenverbund seien voll im Einsatz. Der Wiener Krankenanstaltenverbund habe schon von Beginn an ein einheitliches Prozedere für Geburten in seinen Häusern in der Zeit der Pandemie ausgearbeitet und sei damit entsprechend vorbereitet gewesen, wurde betont.

Nicht während der Geburt

Für Geburten in Zeiten der Coronavirus-Pandemie gibt es unterschiedliche Regeln. Wie der KURIER berichtete, müssen in manchen Spitälern werdende Mütter einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen, in anderen nicht. Das Gesundheitsministerium betonte in einer Aussendung, dass ein derartiger Schutz während der Geburt aus medizinischer Sicht nicht empfohlen wird.

Mund-Nasen-Schutz für Personal und Begleitperson

"Die Frauen werden bei der präpartalen Kontrolle und spätestens bei der Aufnahme in den Kreissaal auf Covid-19 getestet", erklärte Barbara Maier, Leiterin der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung im Wilhelminenspital. "Ist der Test negativ, dann findet die Geburt wie auch sonst statt." Lediglich das Personal wie auch die Begleitperson, also beispielsweise der Vater, würden einen Mund-Nasen-Schutz tragen, hieß es weiter. "Zum Schutz von Mutter und Neugeborenem."

Sollte ein positiver Coronavirus-Test vorliegen, müsse "das betreuende Personal, aber nicht die Gebärende in den Wehen" die dafür vorgesehene Schutzausrüstung tragen. "Covid-positive Frauen entbinden jedenfalls im Wilhelminenspital, da dort ein eigener Bereich eingerichtet wurde und das Team speziell dafür vorbereitet ist", wurde in der Mitteilung des Wiener Krankenanstaltenverbunds festgehalten.

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