Trends: Mit welchen alten Blumen wir uns jetzt schmücken

Ein Blumenstrauß mit Rosen, Mohnblumen und Chrysanthemen in einer Glasvase auf einem Stapel Zeitschriften.
Alt und trocken sollen Blumen jetzt sein: Retro-Pflanzen wie Nelken werden mit Pampas-Gras kombiniert. Ein neuer Shop vertreibt Trockenblumen.

Seit dem 29. Mai darf  wieder im größeren Rahmen mit bis zu hundert Gästen geheiratet werden.

Neben den Brautpaaren können sich auch Floristen freuen – immerhin machen festliche Zeremonien wie Taufen oder Hochzeiten einen beträchtlichen Teil ihres Geschäfts aus. Für keine anderen Anlässe (außer Beerdigungen) schmückt man sich mit derart vielen Blüten.

Und auch in Sachen Blumentrends sind Hochzeitspartys tonangebend. Denn wie in der Mode gibt es auch in der Floristen-Welt saisonale Tendenzen. So sind etwa die vor Kurzem noch oft als spießig ignorierten Nelken wieder gefragt.

Alte neue Nelken

Nahaufnahme von einem Arrangement aus rosa, roten und weißen Nelken.

Nelken sind wieder angesagt

Schon in der Renaissance war die alte Blumensorte beliebt – unzählige Frauen schmücken sich auf historischen Gemälden mit den gerüschten Blütenblättern. Ihr Ansehen hatte die Nelke danach über lange Zeit verloren,  jetzt aber feiert sie ein  großes Comeback.

Es darf wieder kitischig sein

Daneben glänzen weitere Retro-Blumen wie Schleierkraut, Flamingoblumen, Prärieenzian oder Freesien, die zuletzt in den Sechziger-  und Siebzigerjahren hip waren. Kitschige Arrangements in  knalligen Farben werden erneut massentauglich.

Hochzeiten etwas zurückhaltender

Bei Hochzeiten hält man sich allerdings dann doch lieber noch zurück und nimmt derzeit mit „Eukalyptus, Pfingstrosen, Ranunkeln, Proteen, Wollköpfen oder Johanniskraut“ vorlieb, wie wie Cecilia Capri dem KURIER erklärt. 

Capri ist Gründerin des Wiener Labels „We are Flowergirls“ und entwirft Haarkränze aus Seidenblüten, aber auch aus echtem Grün. Nun wird darüber hinaus ein Shop in Graz folgen, in dem  Sträuße aus Trockenblumen zu haben sind.

Zwei rosafarbene Protea-Blüten mit grünen Blättern vor einem weißen Hintergrund.

Proteen werden für Hochzeiten beliebter

Mix aus frisch & trocken

Und getrocknete Blumen sind es auch, die neben alten Sorten den zweiten großen Trend einläuten. „Trockenblumen und Gräser sind gerade super gefragt. Als Strauß oder als Accessoire in den Haaren“, so Capri.

Frische und getrocknete Blumen werden zudem auch immer öfter gemischt. „Zu Pampas-Gras, Lagurus, Broom Bloom oder getrocknetem Weizen werden frische Blumen wie Nelken in möglichst leuchtenden Farben kombiniert.“

Weltbekannte Floristen wie Pierre Banchereau  zeigen zudem, dass Sträuße nicht mehr nur in Bouquet-Formen angeordnet sind. Sie gehen in die Breite und haben kein füllendes Blattwerk – damit jede Blume für sich stehen kann.

Drei Frauen in rosa Kleidern posieren vor einem Hintergrund aus Pampasgras und Trockenblumen.

Capri stattet auch Hochzeiten aus - mit Blumen und Brautjungfer-Kleidern

Eine Ansammlung von Trockenblumen und Gräsern in verschiedenen Farben und Texturen.

Neues Geschäft in Graz: White Bungalow

Eine Frau mit rotem Haar und Turban lächelt neben einem leeren Bilderrahmen.

Cecilia Capri

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