Soll ich meiner Frau einen Seitensprung zu Weihnachten schenken?

Soll ich meiner Frau einen Seitensprung zu Weihnachten schenken?
Eine Forscherin schlägt vor, einen "Freibrief für Seitensprünge" auf den Gabentisch zu legen. Was eine Expertin dazu sagt.

Nach wie vor gilt Untreue als einer der häufigsten Trennungs- und Scheidungsgründe – Gelegenheiten dazu gibt es mehr denn je, nicht zuletzt der digitalen Möglichkeiten wegen. Seitensprung- und Dating-Plattformen boomen und wer will, tindert sich unverbindlichen Sex. Längst keine reine Männersache, wie so manche immer noch denken: „Frauen begehren und betrügen, sie sind nicht für die Monogamie gemacht“, behauptet die bekannte Anthropologin und Sozialforscherin Wednesday Martin gar in ihrem Buch „Untrue. Warum fast alles, was wir über weibliche Untreue zu wissen glauben, unwahr ist.“

Das weibliche Geschlecht sei aus ihrer Sicht keineswegs zurückhaltender oder züchtiger. Denn schon nach wenigen Beziehungsjahren würde sich sexuelle Langeweile einschleichen und damit die Lust auf Abwechslung steigen. Frauen hätten ein uneingeschränktes Recht auf sexuelle Autonomie, völlig unabhängig vom Begehren des Mannes. In einem Interview mit der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ schlug die Forscherin daher folgendes vor:„Schenken Sie Ihrer Partnerin einen Freipass für einen Seitensprung.“ Im Gegenzug hätte man dann ja vielleicht auch seinen legitimierten Spaß.

Geh fremd, du hast meinen Segen!

Klingt nach fröhlicher Weihnacht – aber ist die Idee eines „Geh fremd, du hast meinen Segen“ wirklich klug? Das kommt auf die Herangehensweise an. In der Praxis der Sexualtherapeutin Beatrix Roidinger sitzen immer wieder Menschen, die ihre Beziehung öffnen wollen.

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