Lizenz zum Fremdgehen: "Ich wachse durch meine offene Beziehung"

Beziehungscoach Kathrin Weidner
Eine Berlinerin erzählt, wie es ist, in einer offenen Beziehung zu leben. Und sie coacht Menschen, die das ebenfalls tun wollen.

#Offene Beziehung: Unter diesem Hashtag entdecke ich Kathrin Weidner auf Instagram. Die 33-jährige Berlinerin postet dort als „Beziehungscoach“, um „offene Beziehung glücklich, frei und verbunden zu leben“. Nicht nur: Sie schreibt auch über eigene Erfahrungen ihrer offenen Beziehung, die sie führt. Da geht es um ein „volles, wildes Leben“ und darum, als "Free Spirit" „seinen Weg zu gehen.“ Dass das nicht immer einfach ist, zeigt sich an Postings, in denen sie von schlechtem Gewissen schreibt – wenn man zum Beispiel im Rahmen einer offenen Beziehung erstmals einen anderen datet.

Ich rufe Kathrin Weidner an. Weshalb entscheidet man sich als junge Frau für diese Form des Liebens - das ist, was mich zunächst besonders interessiert. Sie denkt ein wenig nach und erzählt: „Es war letztendlich die Erkenntnis, dass das für uns immer schon die korrektere Beziehungsform gewesen wäre.“ Auslöser dafür wäre das klassische Fremdgehen ihres Freundes gewesen, „im negativen Sinne. Daraus entstand die Auseinandersetzung damit, wie wir Beziehung führen wollen. Letztendlich kam die Idee dann eher von mir. Und so ging die Reise los“.

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