Michael Mittermeier: "Tut gut, über den Wahnsinn zu lachen"

Michael Mittermeier: "Tut gut, über den Wahnsinn zu lachen"
Kluge Gespräche mit seiner 12-jährigen Tochter zeigen Starcomedian Michael Mittermeier von einer neuen Seite. Interview mit einem, dem für die Pointe nichts heilig ist. Am 3.9. live in Wien.

Mittermeier und Österreich, das passt irgendwie. Wer je in einem Programm des Comedians gesessen ist, weiß: Der haartechnisch zum Silberfuchs gereifte Bayer weiß die Alltagskomödien des Wiener Stadtlebens launig zu erklären, und auch über die Politik und manch ihrer Machenschaften hierzulande ist er bestens informiert. Auch deshalb sind die Säle, in denen er auftritt, selbst nach 25 Jahren im humoresken Geschäft so gut besucht. Wobei: Diesen Sommer ist bekanntlich alles anders. Und nachdem Michael Mittermeier in den vergangenen Monaten vermehrt vor bemannten Blechkarosserien in Autokinos aufgetreten ist, darf er sich am 3.9. bei Michael Niavaranis Theater im Park am Belvedere in Wien über – ja, tatsächlich! – echtes Publikum freuen.

Im Internet hat Mittermeier indes mit einer spannenden Idee neue Fans gewonnen. In einer Art Video-Podcast tritt er auf Instagram in unregelmäßigen Abständen in Dialog mit seiner Tochter Lilly: „Synapsen-Mikado: Der etwas andere Blick auf die Welt. Gespräche mit einer 12-Jährigen.“ Papa Michl und Tochter Lilly (man hört nur ihre Stimme) sprechen eine halbe Stunde lang über unterschiedliche Themen: von Rassismus über Musicals bis Vatertag und Hausaufgaben. Sehr klug ist das oft und mindestens genauso witzig. Und Mittermeier zeigt sich dabei ganz anders, als man ihn von seinen bulldozernden, Stadion-erprobten Humor-Breitseiten kennt: mit Zwischentönen, geduldig, verständnisreich – und liebevoll.

freizeit: Michael, lassen Sie uns eine kleine Zeitreise machen. Mich würde interessieren: Der Comedystar Mittermeier, wie war der eigentlich im Alter von zwölf Jahren – brav oder Rotzpipn?

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