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Leben Gesellschaft

Joggen: Welchen Fehler Anfänger (und Fortgeschrittene) vermeiden sollten

Lauftrainer Reinhard Lettl im KURIER-Gespräch über erwünschte Gehpausen und den Blick Richtung Horizont.

von Maria Zelenko

05/09/2020, 03:01 AM

Das Straßenbild ist seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr dasselbe. „Es sind jetzt deutlich mehr Läufer unterwegs“, sagt Lauftrainer Reinhard Lettl. „Mir fällt auf, dass es vor allem junge Leute sind, die sich jetzt angesichts der geschlossenen Fitnesscenter am Ausdauersport ausprobieren.“

Jene, die zuvor nichts mit dem Joggen am Hut hatten, sollten es laut dem Experten ruhig angehen. „Der häufigste Anfängerfehler ist, dass viele loslaufen, nach zehn Minuten merken, dass ihnen die Puste ausgeht – und dann einfach aufgeben und umdrehen“, beobachtet der Coach. Sowohl für die Motivation als auch für den Körper besser sei abwechselndes Gehen und Joggen.

„Ich empfehle zu Beginn nur zwei Minuten Laufen, dann wieder zu gehen. Mit der Zeit kann die Laufphase verlängert werden. Die Gehpause sollte erst mit fortschreitendem Level verkürzt werden.“ Diese Alternation sorge dafür, dass nicht nur die Ausdauer kontinuierlich gesteigert wird, sondern sich auch Sehnen und Gelenke langsam an die Belastung gewöhnen können.

Krumm gelaufen

Auch wenn Laufen auf den ersten Blick jeder kann: Die richtige Haltung ist essenziell, um Rücken und Co. zu schonen. Lettl: „Oft wird beim Laufen eine leicht gebückte Haltung eingenommen. Um das zu verhindern, einfach bewusst den Blick auf den Horizont richten.“

Zweimal pro Woche seien laut dem Experten ein guter Anfang, dazu eine Einheit Krafttraining. Ob die neue Lust am Joggen mit einer Wiedereröffnung der Fitnesscenter erlischt? „Ich denke, dass einige dabei bleiben werden.“

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