Erotisch? Was es heißt, wenn sich Menschen selbst angreifen

Erotisch? Was es heißt, wenn sich Menschen selbst angreifen
Wer einen Tag am Strand verbringt, sieht Leute, die sich selbst berühren – auch an intimen Stellen. Was das zu bedeuten hat.

Da sind sie wieder, diese Tage mit Blick auf das Wasser, auf Wellen, Männer in engen Badehosen und Frauen oben ohne. Ein Stück Freiheit, gleichzeitig eine interessante Studie zum Thema „Selbstberührung“. Dort die Frau, die verträumt ihre nackte Haut betastet, sich tätschelt und streichelt. Dort der Mann, der sich, en passant, an die Badehose fasst, als würde er wissen wollen, ob die große Welt da drinnen eh noch in Ordnung ist. All das unbewusst – zum Beispiel, während man sich von der Sonnenliege erhebt, um nach einem Handtuch zu suchen. Vielleicht lässt man dabei den Blick schweifen – in den blitzblauen Himmel, in die Wolken, ins Nichts. Dabei wandern Hände plötzlich wie von selbst an intime Orte, fummeln, greifen, tätscheln. Frauen wiegen Brüste in ihren Händen, wenige Sekunden lang. Fast so, als würden sie schauen wollen, ob sich die Hübschen wohl fühlen. Zarte Gesten, keineswegs sexuell konnotiert und unterschiedlich. Manche Frauen verharren etwas länger, kneten ihre Brust einige Momente lang, andere formen die Hände zu einer kleinen Schale, sodass die Brüste darin gehalten, gehoben, gewogen werden können. Das alles geschieht nicht zielgerichtet, es geschieht einfach.

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