Ein halbes Jahr Corona: Das globale Verhaltensexperiment und seine Spuren

Ein halbes Jahr Corona: Das globale Verhaltensexperiment und seine Spuren
Am 25. Februar 2020 tauchte Corona erstmals in Österreich auf. Bilanz eines sechsmonatigen Kampfes gegen einen unsichtbaren Gegner.

Vor einem halben Jahr ist ein Virus namens SARS-CoV-2 in unser Leben getreten und auf die Frage, was es in uns persönlich verändert hat, antworten Menschen höchst unterschiedlich. „Ich habe erkannt, dass Einzelgängertum ein mentaler Vorteil ist“, sagt eine junge Wienerin, die auf der Mariahilfer Straße schnell die wichtigsten Einkäufe erledigt.

„Ich habe wöchentlich mit meinen Eltern telefoniert und das hat unsere Beziehung zum Positiven verändert“, meint ein Mann mittleren Alters, während sein Freund sagt: „Zum ersten Mal war ich erleichtert, dass meine Mutter nicht mehr lebt.“

Manchen hat die Pandemie vor Augen geführt, wo es in der Ehe kriselt oder wie angenehm Homeoffice sein kann. Einigen schenkte sie gar neue Freiheiten, da nun auf gesellschaftliche Verpflichtungen verzichtet werden musste, auf die man ohnehin keine Lust hatte.

Anderen hat das Virus geliebte Menschen genommen.

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