Laufboom: Mit Marathonmann Michael Buchleitner atemlos durch Schönbrunn

Laufboom: Mit Marathonmann Michael Buchleitner atemlos durch Schönbrunn
Der Laufsport boomt. Weltweit gibt es zweistellige Zuwachsraten. Wir liefen mit Ex-Olympionike Michael Buchleitner quer durch Schönbrunn. Und fragten: Wann kicken eigentlich die Endorphine?

Kaiserwetter in Schönbrunn. Sisi und Franz hätten ihre Freud’ gehabt: An jeder Ecke spaziert erkennbar ein Pärchen, das sich gerade näher kennenlernt. Dazwischen: keine Touristen, weil die müssen derzeit ja zu Hause bleiben. Aber: Läufer.

Wer nicht flirtet, keucht an einem vorüber. Dicke, Dünne, alt und jung, Frauen, Männer. Es würden auch Hunde mitlaufen, wären sie erlaubt in Kaisers Garten. Man merkt: Frühling ist. Und Laufen erlebt einen neuen Boom. Weltweit liegen die Zuwachsraten im zweistelligen Bereich. Kein Wunder, Gyms, Tennisplätze, Fußballvereine haben geschlossen. Wer sportlich bleiben will, schnürt die Laufschuhe.

Ein Trend, den auch Michael Buchleitner (im Bild oben re.) wahrnimmt. Der 51-Jährige betreibt ein Laufgeschäft in Wien, die Leute kommen in Scharen. 27-facher Staatsmeister ist der Mann, dreimaliger Olympionike. Bei der Universiade gewann er über 3.000 Meter Hindernis, später wird er Österreichs bester Marathon-Mann: Mit ihm wollen wir übers Laufen sprechen. Und zwar beim Laufen. Gute Idee? Man wird sehen.

Ist man selbst zwar ambitioniert, aber Freizeitläufer. Meine Halbmarathon-Zeit beim Osterlauf liegt bei 1:55 Stunden. Ob sie davon in Mödling heute noch sprechen sei dahingestellt. Treffpunkt ist jedenfalls die Gloriette. Vor uns liegt der prachtvollste Park Österreichs mit seinen Alleen, Kieswegen, Gärten, Brunnen. Beim Ententeich starten wir. Erster Schritt, erste Frage.

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