Warum Tagesbars jetzt angesagt sind

Warum Tagesbars jetzt angesagt sind
Durch die Pandemie verlagert sich das Nachtleben mehr in den Tag. Und: Je nach Tageszeit gibt es andere Angebote.

In der Früh einen schnellen Kaffee im Stehen an der Bar, am Nachmittag ein Glas Prosecco nach dem Einkaufsbummel – und am frühen Abend einen Cocktail und vielleicht eine Kleinigkeit zu essen: Tagesbars erleben gerade einen Aufschwung. Zumindest in Österreich, denn in Italien oder Spanien gehört es zur Tradition, sich in kleinen Bars auch tagsüber kurze Auszeiten zu nehmen.

Zugegeben, das gab es auch schon bisher da und dort. Neu ist jetzt, dass man sich offensichtlich dazu bekennt – ob im Namen oder als Motto: Als Bar, die am Tag und am Abend offen hat. „Das Thema wandelt sich mit dem Tag – vom schnelllebigen Vormittag zur Pause am Nachmittag hin zur Abendstimmung“, erklärt Ali Pasha Ilchanipour. Er ist einer der fünf Gesellschafter des „Everybody’s Darling“, der neuesten Bar in Wien.

Corona-Effekt?

Vielleicht hat auch Corona mit den verordneten frühen Sperrstunden beigetragen, den Trend hierzulande voranzutreiben. Ilchanipour spricht von einem „allgemeinen Schwenk auf den Tag“ durch die Pandemie. Das Nachtgeschäft kenne man seit Jahren als Betreiber des „Club Volksgarten“. „Daher war klar, dass unser nächstes Projekt ein Tageslokal wird.“ Das Wort „Bar“ wollte man aber unbedingt im Namen haben. „Die Bar ist auch architektonisch das Zentrum des Lokals.“

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