Menschen lassen sich eingelegte Oliven seit 6.600 Jahren schmecken

Menschen lassen sich eingelegte Oliven seit 6.600 Jahren schmecken
Forscher fanden in Israel klare Hinweise, dass die Früchte bereits vor Jahrtausenden haltbar gemacht wurden.

Zugang zum Meer - und damit zu Wasser und Salz: Das dürften die Hauptgründe gewesen sein, warum die Menschen bereits vor 6.600 Jahren im Norden des heutigen Israels Oliven einlegten.

Forscher fanden bei Ausgrabungen den bisher ältesten Beweis dafür: Sie fanden bei Ausgrabungen unter anderem zwei ovale Stein-Strukturen, in deren Mitte sich Tausende Olivenkerne befanden. Da die Kerne anders aussahen, als solche, die bei der Ölherstellung anfielen, gehen die Forscher von einer Produktionsstätte für Olivenzubereitungen aus.

Darauf deute auch hin, dass die meisten Kerne nicht zerstoßen waren. Und: Es fanden sich keine weiteren Hinweise auf die Ölproduktion. Das teilten mehrere israelische Forschungseinrichtungen am Dienstag mit.

Oliven-Zubereitungen

Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass erst rund 4.000 Jahre später damit begonnen wurde, Oliven zum Essen zuzubereiten. Die Produktion von Olivenöl datiert den Angaben nach etwa 7.000 Jahre zurück.

Die Entdeckung der Produktionsstätte ist eher ein Zufall. Denn eigentlich untersuchten die Forscher die Reste einer Stadt an der Küste, im Süden des heutigen Haifas. Vor rund 6.600 Jahren lag sie den Angaben der Wissenschafter zufolge noch an Land, da damals der Meeresspiegel nicht so hoch war.

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