Österreichs Geschäft mit Algen: Warten auf die grüne Wunderwaffe

Österreichs Geschäft mit Algen: Warten auf die grüne Wunderwaffe
In Österreich hofft eine der weltgrößten Algenanlagen auf den Boom des pflanzlichen Superfoods.

Viel brauchen sie nicht zum Wachsen: Sonnenlicht, mit angereicherte Luft, Trinkwasser und Nährsalze. Das 210 Kilometer lange Rohrsystem für die Zucht von sogenannten Mikroalgen wie Chlorella und Spirulina ist weltweit einzigartig, weil es sich um ein vertikales System handelt. Kosten: 18 Millionen Euro. Obwohl Algen als grünes Zukunftsgeschäft gelten, hatte die niederösterreichische Algenfarm "Ecoduna" keinen runden Start.

Ein Jahr nach Eröffnung besuchte der KURIER die Algen-Produktion erneut und fragte beim neuen Vorstand Hannes Binder nach, warum der Boom bisher ausblieb: "Als wir die Produktionsanlage in Betrieb genommen haben, hatten wir gehofft, den Pilotversuch 1:1 in großer Dimension umsetzen zu können. Das ist uns so schnell nicht gelungen – solche Riesenprojekte brauchen länger.“ Deswegen betrugen die Umsatzerlöse der nicht-börsennotierten Aktiengesellschaft 434.000 Euro im Jahr 2018, die Firma machte einen Bilanzverlust in der Höhe von 8 Millionen Euro.

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