Hexerküche: Die kulinarische Welt des Hexers Geralt
76 Millionen Haushalte haben die humorvolle Fantasy-Serie „The Witcher“ alleine in den ersten vier Wochen nach Veröffentlichung auf Netflix gesehen. Die zweite Staffel rund um die miteinander verwobenen Schicksale von Geralt, Ciri und Yennefer kann frühestens im Sommer 2021 gestreamt werden, wie vergangene Woche bekannt gegeben wurde.
Die Handlung beruht auf den Büchern des polnischen Schriftstellers Andzej Sapkowski: Nicht nur in den Romanen, auch in den Computer-Spielen essen die Charakteren gerne ausgiebig – und nicht nur Äpfel, Eintopf und gegrillte Ratten. Süßigkeiten wie Brioche oder Schokoladensoufflé bringen in den PC-Spielen einen Energieschub und dienen dazu, um Geralt bei romantischen Abendessen um den Finger zu wickeln. Auch die junge Zauberin Keira Metz hofft, dass Liebe durch den Magen geht und tischt dem Hexer einen Kapaun auf.
Seit Kurzem gibt es „Das inoffizielle The Witcher Kochbuch“ (riva Verlag) mit Rezepten aus der actiongeladenen Fantasy-Welt: Generell erinnern die beschriebenen Speisen wie der Honiggewürzkuchen oft an eine rustikale Mitteltalter-Küche. Dieser hat seinen Ursprung im Spiel „The Witcher 3 – Blood & Wine“ – das Rezept aus dem Kochbuch schmeckt wie Lebkuchen.
200 g Butter (zimmerwarm)
150 g Waldhonig
3 Eier
250 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
2 EL Lebkuchengewürz
2 TL Zimt
100 ml Milch
100 g Datteln (getrocknet)
100 g Rosinen
etwas Butter und Mehl für die Form
- Backofen auf 160 °C Umluft (Ober-/Unterhitze: 180 °C) vorheizen. Eine Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Butter schaumig rühren, Honig zugeben und drei Minuten weiterrühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl mit Backpulver, Lebkuchengewürz und Zimt vermengen und über die Buttermasse sieben. Milch zugeben und zu einem Teig verrühren. Datteln klein hacken und zusammen mit Rosinen unterheben.
- Teig in Kastenform füllen und 50–60 Minuten goldbraun backen. Aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Mit Staubzucker bestäuben.
1 Brathuhn (ca. 3,5 kg)
Salz und schwarzer
Pfeffer aus der Mühle
nach Geschmack
6 EL Butter
5 Bio-Zitronen
½ TL getr. Thymian
4 Schalotten, enthäutet
150 ml Wasser
2 TL Johannisbeergelee
- Das Brathuhn von innen und außen gut abspülen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Butter schmelzen lassen und die Schale von einer Zitrone abreiben. Butter, Zitronenschale, Thymian, Salz und Pfeffer verrühren. Brathähnchen mit der Buttermischung großzügig einreiben.
- Backofen auf 180 °C Umluft (Ober-/Unterhitze: 200 °C) vorheizen und das Geflügel in eine ofenfeste Form oder einen Bräter legen. Im Backofen 1,5 Stunden schmoren lassen. Alle 30 Minuten mit dem ausgetretenen Bratensaft beträufeln.
- Die Zitronen und Schalotten vierteln und in den Bräter geben und mit etwas Bratensaft vermengen. Alles nochmals 45–60 Minuten schmoren lassen.
- Bräter aus dem Ofen nehmen und Geflügel herausnehmen.
- Sauce mit 150 ml Wasser und Ribiselgelee verrühren und 5 Minuten köcheln lassen. Geflügel im Bräter auf die Sauce setzen und servieren.
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