Klassisches Fastfood ohne Fisch und Fleisch: Kann das funktionieren?

Alternativen zu Fish & Chips folgen allgemeinen gesellschaftlichen Trends.
In Supermärkten gehören Fleischimitate auf pflanzlicher Basis mittlerweile zum fixen Sortiment – der Marktanteil beträgt immerhin schon ein Prozent. Doch was tun, wenn man als Vegetarier, Veganer oder als sogenannter Flexitarier nicht selber kochen will? Fastfood-Angebote für Vegetarier und Veganer waren bisher eher Exoten in der Gastroszene. Immer öfter findet man nun auch in herkömmlichen Restaurants Fleischersatzprodukte auf den Karten. Und jetzt springen sogar etablierte Ketten auf den Zug auf. In Form von täuschend echt aussehenden und auch so schmeckenden Fleisch- und auch Fisch-Alternativen.

Burger (Symbolfoto)
Nun mag die Vorstellung von pflanzlich basiertem Fleischersatz im Burger manchem langjährigem Fastfood-Konsumenten unangenehm aufstoßen. Am aktuellen Zeitgeist ändert es allerdings nichts. „Wir merken: Das Interesse an fleischlosen Optionen wächst“, heißt es etwa bei Mc Donald’s Österreich.
Aufgrund der Wünsche und Vorlieben der Kunden habe man sich zum Experiment mit „Mc Plant“, einem Burger mit einem Laberl auf Erbsenprotein-Basis, entschieden. Was bei der Entwicklung wichtig war: Das fleischlose Burger-Herzstück sollte so nah wie möglich an Geschmack und Konsistenz von echtem Fleisch herankommen.
Zusammensetzung
Die Basis von Fleischimitaten kann aus Soja-, Weizen- oder Erbsenprotein bestehen. Gewürzt und durch Düsen gepresst, entsteht die fleischähnliche Konsistenz.
Nicht gesünder
Viele Hersteller greifen zu Zusatzstoffen und Aromen. Andere betonen, ausschließlich natürliche Zutaten zu verarbeiten.
Das Alternativangebot greift jetzt sogar auf Fisch über: Man wolle neue, jüngere Zielgruppen gewinnen, begründet man bei der Fisch-Fastfood-Kette Nordsee die Einführung von „Visch & Chips“ und Backfischbaguette aus Proteinen. Da könnten auch Veganer zufrieden sein.
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