Französisches Kulturerbe: Wo es in Wien das beste Baguette gibt

Französisches Kulturerbe: Wo es in Wien das beste Baguette gibt
Paris lässt das Stangenbrot als immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO schützen. Der KURIER hat acht heimische Backwaren verkostet.

Wenn Rémi Soulier die Tür seiner Boulangerie um 7:30 Uhr öffnet, strömt der Duft von frischen Baguettes von der Bäckerstraße durch die Wiener Innenstadt. Die erste Tranche wird bereits 20 Minuten zuvor aus dem Backofen geholt, damit diese für die ersten Kunden warm in Papier gewickelt werden können. Der Wiener Bäcker mit französischen Wurzeln hat doppelten Grund zur Freude: Einerseits weil die französische Regierung am Freitag bekannt gab, das weltberühmte Stangenbrot als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anzumelden, andererseits siegte sein Baguette bei einer KURIER-Verkostung.

Die französische Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin entschied sich übrigens gegen die Zinkdächer von Paris und gegen das Weinfest in Arbois als Anwärter für die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Die Ministerin wies daraufhin, dass die Geschichte des Baguettes ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Laut UNESCO-Regeln können Vertragsstaaten maximal eine Nominierung pro Jahr vornehmen. Eine Entscheidung über die Aufnahme wird erst 2022 erfolgen.

Aus aktuellem Anlass wollte es der KURIER genau wissen: Welche prominenten, österreichischen Bäcker backen das beste Baguette? Aufgrund von erschwerten Testbedingungen handelt es sich um keine Blindverkostung (Stichwort: Homeoffice). Auffällig war, dass es – anders als in Frankreich – das typische Baguette bei uns nicht gibt. Große Unterschiede ergeben sich durch Zugabe von Sauerteig oder Roggenmehl.

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