Frankreich schickt Baguette ins Rennen um immaterielles Kulturerbe

Frankreich schickt Baguette ins Rennen um immaterielles Kulturerbe
Kulturministerium will das Brot fix bei der UNESCO einreichen. Entscheidung für Herbst 2022 erwartet.

Die nationale Entscheidung ist gefallen: Frankreich will sein Baguette als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt wissen. Und nominiert das helle Stangenbrot für die internationale Anwerterliste.

Können und Kultur rund um das Baguette seien als französischer Kandidat für die Aufnahme in die repräsentative Liste für den Zeitraum 2021 bis 2022 ausgewählt worden, teilte das Kulturministerium in Paris mit. Den UNESCO-Regeln zufolge können Vertragsstaaten maximal eine Nominierung pro Jahr vornehmen. (Waren bis 2016 zwei Nominierungen pro Vertragsstaat und Jahr möglich, gilt nach dem Beschluss des Welterbekomitees bei seiner 40. Sitzung, dass jedes Land seit 2018 jeweils nur noch eine Nennung jährlich abgeben darf.) Eine Entscheidung über die Aufnahme in die weltweite Liste wird für Herbst 2022 erwartet.

Das Ministerium wies daraufhin, dass die Geschichte des Baguettes ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Landesweit sei es das beliebteste Brot. Eine Aufnahme in die Liste erlaube es, sich diese Nahrungsweise bewusst zu machen, die Teil des Alltags vieler Menschen sei, sagte Frankreichs Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin.

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