Lokaltest: Im SOFÀRE dreht sich alles um die Pasta

Lokaltest: Im SOFÀRE dreht sich alles um die Pasta
Marco Ramasotto und Enrico Sestin haben im zweiten Wiener Bezirk ein Lokal eröffnet, und bieten jetzt Nudeln und Saucen zum Mitnehmen an.

In Österreich ist Pasta zweifellos sehr beliebt, alle mögen Spaghetti, Tagliatelle & Co. In Italien handelt es sich bei Herstellung, Auswahl und Zubereitung der Teigwaren um weit mehr. Auf jeden Fall um Tradition und Identität, es hat aber auch fast schon ein bisschen was Religiöses.

Und wenn unsereins bereits froh ist, wenn die Spaghetti genau „al dente“ sind, dann denken Marco Ramasotto und Enrico Sestin da noch viel weiter. Die beiden jungen Männer aus Italien eröffneten kurz vor Weihnachten ein kleines Lokal, in dem sich alles um Pasta dreht: Mit vier verschiedenen Mehlen alter Getreidesorten aus einer kleinen sizilianischen Bio-Mühle fertigen sie täglich fünf verschiedene Pasta-Sorten (von denen die Fusilli Strozzapreti, die Ravioli und die Rigatoni besonders gut gelingen), die man nach Wunsch mit neun verschiedenen Saucen kombinieren kann.

L’Amatriciana wie nirgendwo

Und diese Saucen können’s wirklich: „Ragù di Lenticcie“, ein Sugo mit Gemüse und italienischen Berglinsen, schmeckt vor allem zusammen mit dem 36-monatigen Parmesan grandios (5,50 €). „Bagna Cauda“ ist eine selbst in seinem Ursprungsland Piemont selten gewordene Sauce aus Knoblauch, Öl, Sardellen und Bröseln, die pure Geschmacksexplosion (6 €). Und eine „L’Amatriciana“ wie diese – original mit echtem – wird man in Österreich lange suchen müssen (6,50 €).

Jede der Bio-Zutaten stammt von ausgewählten Produzenten, die meisten (etwa das Pesto aus Ligurien!) kann man hier auch käuflich erwerben. Einstweilen wird im Take-away-Modus gearbeitet, die Verpackungen sind Plastik-frei, Mikrowellen-tauglich und halten echt lange warm.

SOFÀRE
Wien 2, Hollandstr. 10/4–6,
Tel: 0676/330 24 02,
Mo-So 9.30–19,
www.sofarebistrot.com

Bewertung:
Essen: 33 von 50
Service: 8 von 10
Weinkarte: 12 von 15
Verpackung: 24 von 25
Gesamt: 77 von 100


florian.holzer@kurier.at

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