Rezept: So schmeckt die Colomba wie aus Italien
Brot in Taubenform gab es bereits bei den alten Ägyptern und Griechen, schon immer galt die Taube als Symbol des Friedens. In Italien darf die „Colomba“ zu Ostern nicht fehlen, auch bei uns hat die saftige Germteigtaube Einzug gehalten.
Meisterkoch Gennaro Contaldo macht sie so: Für den Vorteig 10 g frische Germ in 120 ml lauwarmer Milch auflösen. 95 g glattes Mehl in eine große Schüssel sieben, Hefemischung zugießen, mit einem Holzlöffel gut verrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken, bei Zimmertemperatur 12 Stunden (über Nacht) gehen lassen. Am folgenden Tag 13 g frische Germ und 1 TL Zucker in einer kleinen Schüssel zu einer Paste vermengen. 2 Eier, 1 Dotter und 70 g Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Hefemischung, 1 TL Vanilleextrakt, den Vorteig und 110 g weiche Butter zufügen und vorsichtig vermengen. 250 g glattes, gesiebtes Mehl und 1/2 TL Salz einarbeiten.
Kneten
Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 10 Minuten mit den Händen kneten. Den Abrieb von je 1 Bio-Zitrone und Orange und 130 g Zitronat zufügen und kurz einarbeiten. Den Teig in eine leicht gebutterte Schüssel geben, mit Folie abdecken, an einem warmen Ort 2 Stunden gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Den Teig vorsichtig in eine Tauben-Backform (für 1 kg, am besten aus Silikon) füllen, wieder abdecken, nochmals 1 Stunde gehen lassen.
Inzwischen 30 g gemahlene Mandeln, 50 g Zucker, 1 Eiweiß und 1/2 EL Speisestärke zu einer glatten Paste vermengen. Die Paste auf die Oberfläche streichen, ganze Mandeln darauf verteilen, mit Staubzucker bestreuen. 15 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 °C backen. Dann mit Alufolie abdecken, Hitze auf 160 °C reduzieren, weitere 15 Minuten backen.
Aus dem Buch „Pizza, Pane, Panettone“, Gennaro Contaldo, 26 €
Feine Colombas gibts zum Beispiel auch bei La Salvia am Yppenplatz oder beim Waldviertler Slow-Bäcker Erich Kasses
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