Die Art des Anglerglücks einmal anders: die Kunst des Eisfischens

Die Art des Anglerglücks einmal anders: die Kunst des Eisfischens
Die FREIZEIT witterte die Chance, außerhalb des Lockdowns einen Fisch an den Haken zu kriegen: Reportage von Manfred Horvath (Text + Fotos).

Die kalte Luft liegt bleiern über dem Ottensteiner See, als wir das Eis betreten. Die Gescheiten haben sich Steigeisen auf ihre Thermoschuhe geschnallt, die Patscherten rutschen mehr als sie gehen. Ein Fischer hat einen Regie-Klappsessel unter dem Arm, ein weiterer Kollege sogar einen Liegestuhl. Unsere kleine Gruppe peilt den vereinbarten Treffpunkt an: immer der Sommeranlegestelle für die Boote entlang, Richtung Granitfelsen, der sich erhaben aus dem Fichtenwald abzeichnet.

Da vorne sieht man den grauen Monolith schon, der wulstige Schichtungen hat. Die Holzpiloten der Mole stecken im dicken Eis. Trotz der enormen Stärke der Eisdecke knackt und knarrt es – oder vielleicht gerade deswegen?

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