Wie viel ist mein Haus wert? Wie Sie auf eine realistische Schätzung kommen

Wie viel ist mein Haus wert? Wie Sie auf eine realistische Schätzung kommen
Erfahren Sie, welche Bewertungsverfahren es gibt, was es bei Online-Rechnern zu beachten gibt und wann Sie einen Profi zuziehen sollten.

Sie möchten das Haus verkaufen, auf dessen Baustelle Sie selbst vor Jahren standen? Oder die Anlegerwohnung, in die Sie jahrelang Ihre Ersparnisse gesteckt haben? Der Verkauf einer Immobilie ist eine große Entscheidung, die mitunter auch emotional sein kann. Gehen Sie’s daher richtig an:

Welche Faktoren den Verkaufspreis bestimmen

Der erzielbare Preis einer Immobilie richtet sich nach der Nachfrage am Markt, die je nach Lage, Immobilientyp und Verkaufszeitpunkt sehr unterschiedlich sein kann. Die Ausgangsbeschränkungen der letzten Monate haben vielen Österreichern bewusst gemacht, welche Vorteile mehr Wohnfläche und ein eigener Garten oder Terrasse mit sich bringen. Immobilienbesitzer dieses Typs sehen sich also derzeit mit besonderer Nachfrage gesegnet.

Drei Möglichkeiten, wie Sie den Wert ermitteln

Immobilienbewertungen sind komplex und setzen viel Erfahrung und Wissen voraus. Bei einem Vergleichswertverfahren werden die tatsächlichen Kaufpreise ähnlicher Liegenschaften ermittelt. Die Krux: Lage, Bauweise, Alter und Erhaltungszustand sind so individuell, dass sie einen Vergleich oft unmöglich machen. Beim Sachwertverfahren wird der Substanzwert von Boden und Gebäude ermittelt. Eine besonders vorteilhafte oder nachteilige Lage bleibt jedoch unberücksichtigt. Am häufigsten kommt das Ertragswertverfahren zum Einsatz. Dabei werden die zu erwartenden Erträge des Objektes den Aufwänden, etwa für die Instandhaltung, gegenübergestellt. Der so ermittelte zukünftige Reinertrag wird auf den heutigen Wert abgezinst. Welcher Zinssatz ist dabei der richtige? Für jedes Verfahren gilt: Wenden Sie sich besser an einen Profi.

Wie viel ist mein Haus wert? Wie Sie auf eine realistische Schätzung kommen

Fehler vermeiden

„Die meisten Fehler unterlaufen am Anfang des Verkaufsprozesses, und sie können schwer wiegen, geht es doch bei Immobilientransaktionen zumeist um viel Geld“, berichtet Mag. Nikolaus Lallitsch, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, aus langjähriger Erfahrung. Die Experten von Raiffeisen Immobilien erstellen jedes Jahr rund 4.000 Bewertungsgutachten und sind damit Marktführer bei Liegenschaftsbewertungen in Österreich. Ein solches Bewertungsgutachten ist für die Erlangung eines Hypothekarkredites notwendig und kommt häufig bei einer Scheidung, Erbschaftsfragen oder Unternehmensbilanzen zum Einsatz. Infos und Ansprechpartner finden Sie hier.

Online-Bewertungsrechner für Immobilien

Online-Rechner können eine gute erste Einschätzung für den Wert einer Liegenschafte sein. Siesind aber immer nur so gut wie die dahinterliegende Datenbank. Basiert diese auf den inserierten Angebotsreisen oder den tatsächlich erzielten Verkaufspreisen? Wie viele Immobilien wurden in welchem Zeitraum berücksichtigt? Der Bewertungscheck von Raiffeisen Immobilien greift auf die tatsächlichen Verkaufspreise von über 7.000 jährlich von Raiffeisen Immobilien vermittelten Transaktionen und rund 4.000 Bewertungsgutachten zu.

Die eigene Recherche im Internet, indem man z.B. Angebotspreise ähnlicher Objekte auf Online-Plattformen vergleicht, ist weniger empfehlenswert. Hier findet man lediglich die Preise, die sich andere Anbieter wünschen – und die können oft um bis zu 30 % über den tatsächlich erzielbaren Verkaufspreisen liegen.

Den größten Erfolg hat, wer mit dem Angebotspreis leicht unter dem Marktwert startet. Zahlreiche Interessenten werden so angesprochen, die sich gegenseitig überbieten möchten. Studien zeigen, dass ein 20 % über dem Marktpreis liegender Angebotspreis den Verkauf im Schnitt um ein Jahr verzögert.

Weitere Expertentipps rund um das Thema Wohnen & Immobilien finden Sie auf dem Immobilien-Blog von Raiffeisen Immobilien, ganzbeiihnen.at.

Kontakt
raiffeisen-immobilien.at
office@raiffeisen-immobilien.at

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