Von Peeling bis Lotion: Naturkosmetik selbst gemacht
© Pexels/Tara Winstead
DIY-Naturkosmetik liegt momentan voll im Trend. Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt sind auch die geringen Kosten ein gutes Argument, um Pflegeprodukte selbst herzustellen. Aber kann wirklich jede/r Badesalz, Peeling & Co. zu Hause auf eigene Faust mixen?
Von Cremes über Peelings bis hin zu Shampoos: Naturkosmetik-Produkte selbst herzustellen, ist eigentlich ganz einfach. Sie benötigen dafür weder viel Zeit noch Vorwissen oder seltene Zutaten: Wir zeigen Ihnen, wie es geht und offenbaren unsere Lieblingsrezepte.
Vorteile von Naturkosmetik
Zuerst sollten Sie allerdings wissen, warum es so sinnvoll ist, auf Naturkosmetik umzusteigen bzw. die Produkte selbst herzustellen. Und dafür gibt es einige Gründe:
1. Weniger Chemikalien: Naturkosmetik enthält in der Regel nur natürliche Inhaltsstoffe, die unsere Haut weniger reizen und eine bessere Verträglichkeit aufweisen. Im Gegensatz zu kommerziellen Produkten beinhalten sie zudem weniger synthetische Chemikalien wie Parabene, Silikone & Co.
2. Nachhaltigkeit: Wer Naturkosmetik selbst herstellt, kann sicherstellen, dass nur nachhaltige und ökologische Zutaten verwendet werden.
3. Tierversuchsfrei: Naturkosmetik wird (egal ob selbstgemacht oder gekauft) in der Regel tierversuchsfrei hergestellt - man kann sie somit mit gutem Gewissen verwenden.
© myRex
Auch Gesichtsmasken können Sie zu Hause einfach selbst herstellen - mit natürlichen Zutaten und ganz ohne Chemikalien.
4. Kostenvorteile: Selbstgemachte Naturkosmetik ist deutlich günstiger als gekaufte Produkte.
5. Persönlicher Geschmack: Wenn Sie Ihre Produkte selbst herstellen, können Sie die Zutaten selbst bestimmen und auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche eingehen. Zusätzlich ist es ein kreativer Prozess, der Spaß macht.
6. Gesundheitliche Vorteile: Die Inhaltsstoffe in Naturkosmetik-Produkten können positive gesundheitliche Auswirkungen haben. Zum Beispiel wirken ätherische Öle oft beruhigend und können sogar Stress reduzieren.
Welche Naturkosmetik-Produkte kann ich selbst herstellen?
Von Badesalz und -kugeln über Peelings, Bodylotion, Handcreme, Zahnpulver bis hin zu Waschmitteln, Glasreiniger und Trockenshampoo gibt es unzählige Anleitungen für Pflege- und Reinigungsprodukte zum Selbermachen. Für die Aufbewahrung dieser eignen sich besonders die Zu-und-gut-Gläser von myRex. Vorteil: austauschbare Verschlüsse und praktische Aufsätze, wie z.B. die Dosierpumpe.
© Pexels/Vlada Karpovich
Naturkosmetik-Produkte sind nicht nur gut für unsere Haut, sondern auch für unsere Kreativität: Es macht richtig Spaß, sich eigene Cremes und Bodylotions zu mixen.
Top 3 unserer Lieblingsrezepte: Naturkosmetik selbst gemacht
1. Selbstgemachtes Badesalz
Ein paar Kerzen anzünden, Bad einlassen, reinlegen: Für alle, die sich ein wenig Entspannung gönnen möchten, ist dieses Badesalz die perfekte Basis, um abzuschalten und zu genießen.
- 510 g Totes-Meer-Badesalz
- 1 EL Olivenöl (alternativ Jojobaöl, Mandelöl, Kokosöl)
- 10-15 Tropfen ätherische Öle (naturrein)
- Heilkräuter (z.B. Thymian oder Rosmarin)
- 1-2 EL getrocknete Blumenblüten (z.B. Rose, Lavendel, etc.)
- Milchpulver
Und so geht's: Wenn Sie das Salz nicht so grob möchten, können Sie es im Mörser zerkleinern, anschließend füllen Sie es in ein steriles Glas. Am besten eignen sich dafür Gläser à 355 ml. Falls gewünscht, können Sie nun das Pflanzenöl hinzufügen, anschließend das ätherische Öl, Thymian etc. Vermengen Sie nun alles und verschließen Sie das Glas luftdicht, da ansonsten das Badesalz Luftfeuchtigkeit annimmt und zu klumpen beginnt. Am besten lassen Sie das Badesalz nun eine Nacht ruhen, bis Sie es verwenden, damit das Salz die Öle richtig aufnehmen kann. Die angegebenen Mengen reichen für mehrere Vollbäder.
© myRex
So schön kann selbstgemachtes Badesalz aussehen.
2. Selbstgemachtes Body Peeling
Ihre Haut verdient eine Extraportion Pflege - und zwar mit diesem Peeling: Alte Hautschuppen werden entfernt und Ihre Haut wird wieder strahlen. Ein Peeling für die Haut sollten Sie allerdings regelmäßig in den richtigen Abständen machen: Als Faustregel gilt bei gesunder, normaler Haut 1x pro Woche, bei fettiger Haut bis zu 2x pro Woche und bei trockener, sensibler Haut 1x pro Monat.
- 2 EL Honig
- 5 EL weißer oder brauner Zucker
- 3 EL Kokosöl (Wer es lieber regional mag, kann stattdessen auch kaltgepresstes Bio-Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden)
Und so geht's: Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und mixen Sie diese zu einer gleichmäßigen Masse. Wenn Sie das Peeling nicht gleich verwenden, füllen Sie es in ein optisch ansprechendes Glas - beispielsweise in Gläser à 197ml.
© myRex
Tipp: Verwenden Sie bei empfindlicher Haut lieber braunen Zucker, denn er ist sanfter als weißer.
3. Selbstgemachte Handcreme
Im Nu machen Sie aus ein paar Zutaten eine Handcreme ohne Silikone, Parabene, künstliche Duftstoffe oder Mineralöle.
- 50 g Kakaobutter
- 40 g Kokosöl
- ca. 10 g pflegendes Öl (z.B. Mandelöl, Olivenöl, Traubenkernöl)
- einige Tropfen ätherisches Öl
So geht's: Schmelzen Sie die Kakaobutter mit dem Kokosöl in einer Schüssel in einem heißen, nicht kochenden Wasserbad. Geben Sie anschließend einen Esslöffel Pflegeöl hinzu. Verrühren Sie die Mischung gut. Dann lassen Sie die Masse ein wenig abkühlen und fügen einige Tropfen ätherisches Öl hinzu. Nun alles umrühren. Füllen Sie die Masse in das sterile Glas und lassen diese aushärten - dabei am besten kühl und dunkel aufbewahren. Ist die Handcreme abgekühlt, können Sie diese in den Kühlschrank geben, damit die Masse noch besser und schneller aushärtet.
© myRex
Tipp: Bewahren Sie die Creme unbedingt im Glas auf. Glas ist geruchsneutral, geht keine Wechselwirkung mit anderen Stoffen ein und gibt keine Schadstoffe ab. Am besten eignen sich für dieses Rezept Gläser à 106 ml.
Kommentare