Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

An den Einkaufssamstagen und am 8. Dezember 2022 haben zu Fuß gehende Einkäufe Vorrang. Für Autos, E-Scooter und Fahrradfahrer gilt ein Fahrverbot.
Trotz Kälte waren einige Wiener am zweiten Einkaufssamstag auf Geschenksuche unterwegs. Shopping-Besucher Andrang gab es im Burgenland.

Der erste Adventsamstag war ein voller Erfolg: 340 Millionen Euro wurden laut Handelsverband in den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern ausgegeben. Ob diese Zahl am zweiten Adventsamstag auch erreicht wurde, ist noch ungewiss.

Die niedrigeren Temperaturen (vier bis fünf Grad) hatten auf jeden Fall einen Einfluss auf die Besucherzahl der Einkaufsstraßen. "Wir gehen nur schnell ein paar Dinge besorgen, heute ist es zu kalt für Weihnachtseinkäufe", sagt eine Passantin. Während zwei 20-jährige Studentinnen bewusst schon früher einkaufen: "Jetzt ist es noch Anfang des Monats, ich muss die Einkäufe gut planen", sagt eine der beiden.

Veränderung durch Teuerung

Die Teuerung verändere die Prioritäten beim diesjährigen Kauf für das Weihnachtsfest, sagen sie. Man möchte auch vermehrt sinnvolle Geschenke machen, die auch nützlich seien. Dafür würde die gesamte Familie zusammenlegen, sagt die andere. Ein weiterer Passant mit einer sehr großen Einkaufstasche stellt klar: "Ich habe nur mein Paket vom Amazon abgeholt, ich gehe schon lange nicht mehr in die Geschäfte."

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Einkaufssamstag: Von der Online-Bestellung zum praktischen Geschenk

Bunt dekorierte Auslagen und Weihnachtsrabatte von bis zu 30 Prozent versuchen Passanten dennoch in ihre Geschäfte zu locken. Man muss mit dem Online-Handel mithalten. Und aus manchen Einkaufstaschen von Weihnachtseinkäufer blickt das Geschenkspapier hevor.

Viele andere Besucher von Österreichs größter Einkaufsstraße bleiben aber beim Bummeln oder kaufen neue Kleidung für sich selbst. Etliche Punsch- und Maronistände auf der Mariahilfer Straße eignen sich hingegen als Pausenstation für Bummler und Shopper.

Besucherandrang im Outlet Parndorf

Sowohl das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf als auch das Einkaufszentrum Oberwart (EO) zeigten sich mit dem Besucherandrang am zweiten Adventsamstag  zufrieden. Man bewege sich derzeit wieder auf "Vor-Pandemie-Niveau", meinte Mario Schwann, General Manager des Designer Outlets.

Accessoires, Sport- und Outdoor-Produkte seien beliebt, die Tendenz gehe aber auch wieder hin zu Luxusartikeln, sagte Schwann. Von der Teuerung sei dabei wenig zu spüren.  Das Outlet Center hat in der Vorweihnachtszeit seine Öffnungszeiten verlängert, von Montag bis Mittwoch bis 20 Uhr sowie donnerstags und freitags bis 21 Uhr. Auch das habe sich bezahlt gemacht und werde vor allem von Besuchern, die eine weitere Anreise haben, gut angenommen, betonte Schwann.

EO-Centermanagerin Alexandra Wieseneder berichtete ebenfalls von vollen Parkplätzen und gut besuchten Shops. Schmuck, Bücher und Kleidung würden heuer häufig verschenkt. Im Bereich der Elektronik sei vor allem der "Black Friday" intensiv genutzt worden, dort sei am zweiten Einkaufssamstag deshalb etwas weniger los gewesen, erzählte Wieseneder im Gespräch mit der APA.

"Nach den leichten Schneefällen kam richtig gute Stimmung zum Bummeln in den Einkaufsstraßen auf, in den Ortszentren der Einkaufsorte herrscht reges Treiben und Verkehrsaufkommen", sagte Andrea Gottweis, Spartenobfrau des burgenländischen Handels. Viele würden ihre Weihnachtsgeschenke heuer bereits Anfang Dezember und oft auch regional besorgen - einer Umfrage zufolge hätten das 36 Prozent der Burgenländer vor, was sich zu bewahrheiten scheine, meinte Gottweis. Parallel dazu würden auch Adventmärkte und Gastronomieangebote gut angenommen.

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