Wo ist die "rote Linie" für Schüler? Anwälte klären in Klassen auf
Beleidigungen, Mobbing und Gewalt machen vor Schulen nicht halt. Ab sofort beraten Juristen Jugendliche vor Ort.
"Rote Linien" sind in diesen Tagen allgegenwärtig. Nicht nur Kanzler Karl Nehammer spricht von ihnen. Auch der Wiener Rechtsanwaltskammer-Präsident Michael Enzinger. Er meint damit Verhaltensweisen in Schulen, bei denen sich der Spaß aufhört: Mobbing, Beschimpfungen, Gewalt. Doch oft ist den Betroffenen gar nicht klar, dass sie mit dem Strafrecht in Konflikt kommen könnten. Seit April beraten Wiener Rechtsanwälte jetzt vor Ort in den Klassen.
Vorgestellt wurde das Projekt "Gewalt- und Hassprävention an Schulen" Dienstagfrüh im Lise-Meitner-Realgymnasium. "Ich habe in meiner Familie zahlreiche Pädagogen. Und am Mittagstisch werden auch immer wieder Schulprobleme erörtert. Das hat mich nachdenklich gemacht", sagt Enzinger.
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