Wiener ÖVP will "nicht mehr um jeden Parkplatz kämpfen"

Seit zwei Jahren ist die Zweierlinie auf zwei Spuren reduziert. Befürchtete Staus sind ausgeblieben
Unter ihrem neuen Obmann Karl Mahrer nimmt die Volkspartei eine Kurskorrektur in der Verkehrspolitik vor.

Allzu große inhaltliche Ansagen waren vom neuen Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer noch nicht zu hören. Er will, wie aus der Partei zu vernehmen ist, zuerst ein Gesamtprogramm erarbeiten und dieses auf dem im Frühjahr anstehenden Landesparteitag präsentieren, bevor er im großen Stile vor die Medien tritt. Beim Landesparteitag wird Mahrer auch offiziell von den Mitgliedern zum Parteichef gewählt.

Bereits jetzt zeichnet sich aber in zentralen Politikbereichen eine Kurskorrektur ab – allen voran beim Verkehr: Die ÖVP will das Image der kompromisslosen Autofahrerpartei abschütteln. „Es kann nicht sein, dass wir uns im Jahr 2022 unreflektiert für jeden Parkplatz, der verloren geht, auf die Straße legen“, sagen führende Funktionäre.

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