Wiener Mini-Orchester spielt bei Privatkonzerten auf
Wie viele Menschen braucht man, um ein Orchester zu bilden? Wenn es nach dem Wiener Mini-Orchester geht, lediglich zwei. Anna Breger und Johannes Georg Schwarz haben soeben ihre erste CD fertiggestellt und werden sie am morgen, Samstag, im Hörsaal des Musikwissenschaftsinstituts der Uni Wien (Altes AKH, Hof 9) präsentieren.
Für die Präsentation haben sich die beiden ein besonderes Prozedere ausgedacht. Auf Wunsch gibt es zwischen 13 und 17 Uhr Mini-Wunschkonzerte für Personengruppen von bis zu 10 Personen in halbstündigen Timeslots. Das kostet 15 Euro, eine CD bekommt man mit dazu. Alle Infos dazu hier.
Die Musik kann vor Ort gewählt werden. Die einzige Bedingung: Es muss alles aus ihrem Repertoire sein. Dieses ist allerdings ohnehin breit gefächert. Es umfasst historische Tanzmusik verschiedener Epochen, mit Schwerpunkten auf dem 18. Jahrhundert und der Wiener Musik von um der Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert.
Wien als Inspiration
„Wir fühlen uns in diesen Stücken zu Hause: sei es durch unseren Hintergrund in Musikwissenschaft und Alter Musik oder durch direkten örtlichen Bezug“, heißt es in der Selbstbeschreibung. Wien liefere dahingehend ein unfassbar reiches historisches Repertoire, das“ unserer Besetzung auf den Leib geschnitten ist“.
Der Name der Band sei bei den Proben entstanden. „Wir haben zum Spaß gesagt, dass wir eigentlich klingen wie ein ganzes Orchester“, sagt Schwarz. Er selbst spielt Akkordeon, Breger greift zu Violine und zur Nyckelharpa. Zweitere ist ein schwedisches Streichinstrument, das sich laut der Musiker durch „vollen Klang und abwechslungsreiche feine Nuancen“ auszeichnet.
Tanzfreude
Die beiden kennen sich übrigens aus der Folkszene, die sich durch große Tanzfreudigkeit auszeichnet. Darum werden am Samstag auch explizit „Wunschkonzerte zum Tanz“ angeboten.
Die CD kann man hier bestellen. Wer sich vorab ein Bild machen möchte, findet hier Hörproben.
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