Wiener AKH impft ab Montag sein Personal; NÖ und Salzburg starten morgen

Wiener AKH impft ab Montag sein Personal; NÖ und Salzburg starten morgen
Rund 7.000 Mitarbeiter sollen innerhalb der kommenden sechs bis acht Wochen im AKH geimpft werden.

Im Wiener AKH, Österreichs größtem Krankenhaus, starten am Dienstag die flächendeckenden Impfungen. Innerhalb von sechs bis acht Wochen sollen 7.000 Mitarbeiter geimpft werden, sagt Direktor Herwig Wetzlinger zum KURIER.

Dazu gehöre das medizinische Personal der MedUni genauso wie die AKH-Bediensteten der Stadt Wien. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes könnten bis zu 700 Personen pro Tag geimpft werden. Nach dem Personal würden die Studenten drankommen.

Teilnahmebereitschaft hoch

Laut Wetzlinger sei die Teilnahmebereitschaft sehr hoch. Sie liege bei einzelnen Abteilungen bei 100 Prozent, zumindest aber bei 50 Prozent. Auch in den anderen Spitälern des Wiener Gesundheitsverbundes würden kommende Woche die großflächigen Impfungen starten, wobei sie in einzelnen Häusern bereits jetzt erfolgen, etwa in den Kliniken Floridsdorf und Donaustadt. Deren Personal wurde am Mittwoch kurzerhand mit überzähligen Dosen geimpft, die an das städtische Pflegewohnheim Floridsdorf geliefert worden waren.

Laut einer Sprecherin des Wiener Gesundheitsverbunds (WiGev) gebe es eine Priorisierungsliste: Höchste Dringlichkeit bestehe demnach für das Personal in den Covid-Stationen und -Intensivstationen, gepimpft - wenn auch nach längerer Wartezeit - werde aber auch das nichtmedizinische Personal. "Schließlich hat auch dieses Patientenkontakt", sagt die Sprecherin. Laut dem Anmeldesystem würden sich 60 Prozent der Mitarbeiter impfen wollen. Um die Bereitschaft weiter zu heben, startet kommende Woche eine interne Werbekampagne. 

Ursprünglich hätten die Impfungen in den Spitälern Anfang Februar beginnen sollen, wegen der besseren Verfügbarkeit des Impfstoffs konnten sie aber vorgezogen werden.

In Niederösterreich wurden unterdessen bereits am Dienstag die Plege- und Betreuungszentren des Landes mit Impfdosen versorgt. Die Verimpfung hat dort bereits begonnen, wie Landesgesundheitsagentursprecher Bernhard Jany bestätigt. Die Klinikstandorte der NÖ Gesundheitsagentur folgen dann ab dem morgigen Freitag. 

Auch Salzburg impft ab Freitag

Auch in Salzburg wird der Impfstart in den Spitälern vorgezogen. Das Land hat vom Bund am Mittwoch kurzfristig 2.000 zusätzliche Imfpdosen zugesagt bekommen. Die Dosen sollen am Freitag an das medizinische Personal in Spitälern - vor allem auf den Covid-Stationen - verabreicht werden, teilte das Land mit.

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