Wien verschiebt wieder planbare Operationen

Wien verschiebt wieder planbare Operationen
Die Corona-Sommerwelle hat die Stadt noch fest im Griff und in den Spitälern fehlen die Mitarbeiter.

In Wien müssen derzeit wieder planbare Operationen verschoben werden, berichtet der ORF. So komme es etwa in der Klinik Donaustadt zu Verschiebungen bei geplanten Eingriffen, bestätigt der Wiener Gesundheitsverbund.

Grund dafür sei unter anderem die angespannte Personalsituation. Die derzeitige Infektionswelle sei auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spürbar, heißt es. So seien mit Stand 26. Juli etwa 780 der rund 30.000 Mitarbeiter aufgrund eines positiven Corona-Tests dienstfrei gestellt. Dazu komme die Urlaubszeit.

Auswirkungen auf OP-Betrieb

Dringliche und lebensnotwendige Operationen fänden an den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes aber weiter statt, heißt es. Die hohe Belegung der Normalstation und die "dynamische Personalsituation" hätten aber natürlich Auswirkungen auf den OP-Betrieb. Abhängig davon komme es deshalb zu Verschiebungen.

Und obwohl ein Großteil des Personals im September vom Urlaub bereits zurück sein werde, geht der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) davon aus, dass das nicht ausreichen werde und auch in der beginnenden Herbstwelle Operationen verschoben werden müssten.

Corona-Maßnahmen

Um Ansteckungen unter den Mitarbeitern möglichst zu vermeiden, setze man auf dem Klinik-Gelände auf konsequentes Tragen der FFP2-Maske, auf PCR-Tests und auf Anpassungen in der Besucher-Regelung, heißt es vonseiten des Wiener Gesundheitsverbunds.

Mit Stand Mittwoch werden in den Kliniken des Gesundheitsverbundes 13 Corona-Intensivpatienten behandelt. Auf der Normalstation dagegen 292 Patienten. Dazu kommen 49 Patienten mit Long Covid bzw. Post Covid. Damit sind Patienten gemeint, die aufgrund von Corona behandelt werden, aber nicht länger positiv sind. Gerade Intensivpatienten würden oft länger in den Kliniken bleiben, so der Gesundheitsverbund.

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